Das Ziel der Tiroler heißt: Alle neune
Zum sechsten Mal in Folge heißt das Volleyball-Finale Tirol gegen Aich/Dob.
I NNSBRUCK. Heißt der Volleyball-Staatsmeister der Herren zum neunten Mal Hypo Tirol oder zum zweiten Mal Aich/ Dob? Diese Frage wird ab heute (20.15 Uhr/ORF Sport + live) in einer Best-of-seven-Finalserie geklärt. Titelverteidiger Tirol hat heute und in einem eventuellen siebenten Match (28. April) Heimvorteil. Nutzen die Innsbrucker diesen Vorteil gleich zum Auftakt zur 1:0-Führung, haben sie nicht zuletzt statistisch gesehen gute Karten auf den Gewinn ihres neunten Meistertitels in der Austrian Volley League (AVL) nach 2005, 2006, 2009 bis 2012, 2014, 2015. Denn seit 2004 stand am Ende immer das im ersten Finalserien-Spiel siegreiche Team ganz oben. Nur einmal war das Aich/ Dob, nämlich bei seinem bisher auch einzigen Meistertitel-Jahr 2013. Aich/Dobs Sportdirektor Martin Micheu misst dem keine Bedeutung bei. „Der Meister wird in keinem Fall im ersten Spiel gekürt“, sagte er. „Wir haben unser Hauptziel mit dem Finaleinzug auf jeden Fall schon erreicht, hatten eine super Saison.“Bei den Kärntnern dürften alle Spieler einsatzbereit sein. Die drei bisherigen Saisonduelle (inklusive eines MEVZACup-Duells) hat Tirol gewonnen, es hatte aber vor allem beim Heim-3:2 am 22. Dezember hart zu kämpfen.
Für Tirol-Coach Daniel Gavan ist die Finalserie eigentlich Routine, er ist schon zum 16. Mal dabei. Nach 13 Mal als Spieler und zwei Mal als Co-Trainer fungiert er diesmal aber erstmals als erstverantwortlicher Coach. „Wir warten seit dem ersten Tag der Vorbereitung auf diese Phase. Jeder von uns ist bereit“, so Gavan, dessen Mannschaft seit bald zwei Jahren in der AVL ungeschlagen ist.