Urlaub: Türkei hat Topplatz eingebüßt
Veranstalter sind sich einig: Für Selbstfahrer liegen Italien und Kroatien im Trend, sonst vor allem Spanien und Griechenland.
Sommer, Sonne, Strand – das ist es, wovon die meisten Urlauber träumen. Aber wohin in Zeiten wie diesen?
Die allgemeine Unsicherheit bekommen derzeit vor allem die Türkei und Ägypten zu spüren. „Der Sicherheitsaspekt entscheidet bei Reisen mit“, meint nicht nur Andrea Springer von Springer-Reisen. Die Gewinner: bei den Selbstfahrern Italien und Kroatien, sonst Spanien, Portugal und Griechenland, sagt sie. Und wohin, wenn man nicht gerade nach Mallorca und Co. will? Da braucht man Andrea Springer nicht lange zu fragen. Hat sie doch sogar ein Buch über „Mein Naxos“geschrieben.
In einer eigenen Umfrage hat Gruber-Reisen die Top-5Destinationen des heurigen Sommers erhoben – und das Bild deckt sich: Fast die Hälfte der Befragten zieht’s nach Kroatien, etwas mehr als ein Drittel nach Italien, je ein Viertel nach Österreich bzw. Griechenland und jeden Fünften nach Spanien (Mehrfachnennungen waren möglich).
Viele haben da schon ganz konkrete Vorstellungen: 95 Prozent, geht aus der Umfrage hervor, haben ihren Sommerurlaub bereits geplant.
Bei Tui gibt es in diesem Sommer einen großen Gewinner – nämlich Griechenland. Wenn auch nicht alle Inseln: Bilder, wie sie im Vorjahr etwa aus Kos gezeigt worden waren, hätten sich eingeprägt . . . Insgesamt aber hat Griechenland die Türkei bei Tui von Platz 1 verdrängt – und zwar gewaltig. Diese rangiert mittlerweile auf Platz 5. Spanien, vor allem die Balearen und Ka- naren, profitieren – auch das Festland ziehe nach, weiß TuiSprecherin Kathrin Limpel. Dieses Jahr wird es einen Direktflug von Wien nach Jerez geben . . .
Was offenbar immer interessanter wird, ist auch Bulgarien mit einem guten Preis-LeistungsVerhältnis. Das bestätigt auch Ruefa- Sprecherin Birgit Reitbauer und nennt Umsatzzuwächse von 83 Prozent für dieses Land. Nach den Deutschen hätten die Österreicher Bulgarien als Alternative zur Türkei entdeckt.
Auch sie hebt grundsätzlich die Reisestromverschiebung zum westlichen Mittelmeer hervor, spricht von einem Umsatzeinbruch von 51 Prozent für die Türkei bzw. 60 Prozent für Ägypten, dafür punkten Spanien und Kroatien. So sehr, dass es kapazitätsmäßig eng werden könnte. „Lastminute-Angebote wird es da heuer kaum geben.“