Iran wäre auch bei Sieg von Hofer kooperativ
könne es nur auf Basis eines Friedensvertrags geben. Das bekräftigt der Außenminister, der am Vorabend in Ramallah mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammentraf, noch einmal dezidiert in Jerusalem.
Das Verbindende zwischen Österreich und Israel soll bei diesem Besuch über dem Trennenden stehen. Ein Kulturabkommen und ein Jugendaustausch werden unterzeichnet. Wie tief Österreich in den Herzen mancher Israelis sitzt, wird bei einem Treffen mit Holocaust-Überlebenden im Klub der Österreicher in Jerusalem erlebbar. „Mein Leben lang habe ich mich fremd gefühlt“, erzählt die hochbetagte Lilly Reiss, die als Kind vor den Nazis aus Wien flüchten musste. Als ich 1976 dann das erste Mal wieder meine Geburtsstadt besuchte, war es wie eine späte Heimkehr.“ Diese Reise erfolgte mit Unterstützung des Außenministeriums in Wien. TEHERAN. Der Iran würde im Falle eines Wahlsieges des FPÖPräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer weiterhin mit Österreich kooperieren. Das Gleiche gelte für jegliche Regierungsbeteiligung der FPÖ nach Neuwahlen oder bei einer Regierungsumbildung, sagte der Sprecher des Obersten Nationalen Sicherheitsrates, Keyvan Khosravi. „Wir arbeiten auch mit Österreich zusammen, wenn es eine islamkritische oder islamfeindliche Meinung in der Regierung gibt, die nicht konkret unser Land betrifft“, sagt Khosravi im Interview mit der Kleinen Zeitung. Termin für eine Wiederholung des kurzfristig abgesagten Wien-Besuchs von Staatspräsident Rouhani gibt es derzeit noch keinen.