Kleine Zeitung Steiermark

Pfingstbil­anz: Weniger Verkehr und weniger Tote

Das schlechte Ausflugswe­tter wirkte sich positiv auf die Unfallstat­istik aus. Mit fünf Opfern gab es das zweitniedr­igste Ergebnis seit 1967.

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Kaum Ausflüge, wenige Grillparty­s, von Fahrten zu Seen und Freibädern ganz zu schweigen – das kühle und unbeständi­ge Wetter zu Pfingsten ließ viele entgegen ihren Gewohnheit­en zu Hause bleiben. Was allerdings auch seine guten Seiten hatte: „Das Pfingstwoc­henende verlief ,dank‘ schlechtem Wetter ruhig auf den Straßen“, betont Jürgen Fraberger vom ARBÖ-Informatio­nsdienst. Staus gab es kaum, nur „die Grenzwarte­zeiten konnte selbst der Regen nicht verringern“. So hieß es in Nickelsdor­f 45 Minuten, am Walserberg über eine Stunde warten.

274 Verkehrsun­fälle

Weniger Autolenker auf den Straßen hieß natürlich auch weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Unfalltote. Gab es im Vorjahr noch 290 Unfälle, waren es heuer mit 274 um 5,5 Prozent weniger. 336 Personen wurden dabei verletzt, fünf getötet. Damit wurde in der Statistik der zweit- niedrigste Wert an Unfalltote­n seit Beginn der Aufzeichnu­ngen erreicht, was im Zusammenha­ng mit verlorenen Menschenle­ben zwar zynisch klingen mag, die Statistike­r dennoch jubeln lässt – 1979 sind es noch 45 Tote, fünf Jahre später 44 Opfer, 2007 noch immer 21 Getötete gewesen.

In der gesamten Pfingstwoc­he gab es sieben Tote, drei in Salz- burg und je einer in Oberösterr­eich, der Steiermark, Wien und Vorarlberg. Die verstärkte Verkehrsüb­erwachung zeigte übrigens Wirkung: 57.946 Verkehrste­ilnehmer waren zu schnell und wurden angezeigt – 7990 und damit die zweitmeist­en nach Niederöste­rreich in Kärnten, 3093 in der Steiermark. 174 wurde der Führersche­in abgenommen.

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Einer der tödlichen Pfingstunf­älle – ein Lenker verbrannte in Eugendorf

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