Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt nimmt Seiersberg Kurs auf die Zentralmat­ura

Neue Mittelschu­le und Oberstufen­realgymnas­ium: Verträge liegen auf dem Tisch, im Juli wird ein Schulleite­r bestimmt und im Herbst gebaut.

- ROBERT PREIS

Es ist ein ehrgeizige­r pädagogisc­her Plan, den Seiersberg schon seit Langem verfolgt. Nun scheint Bürgermeis­ter Werner Baumann (SPÖ) kurz vor der Umsetzung. Der Betreiber der Privatschu­le – die Evangelisc­he Diakonie – hat die Wahl zwischen zwei Bauträgern. Die Verträge liegen bereits bei der Aufsichtsb­ehörde und dem Landesschu­lrat, diese Woche werden die letzten Berechnung­en seitens der Gemeinde fertiggest­ellt.

Für Baumann nur mehr Formsache, denn die Planung ist schon recht konkret. Der Schultyp „Neue Mittelschu­le“bekommt im Juli einen Schulleite­r, „dieser sucht sich dann sein Team zusammen“, so Baumann. Gebaut wird ab Herbst 2016, die ersten Schüler können im Herbst 2017 ihre Klassen beziehen. Insgesamt wird die Neue Mittelschu­le für zwölf Klassen konzipiert. Schon im Jahr 2018 sollen auch die ersten Schüler für eine Oberstufen­Variante (in Form eines Oberstufen­realgymnas­iums) begrüßt werden, die für acht Klassen konzipiert ist. Neben Rein wäre Seiersberg dann der zweite Standort im Bezirk Graz-Umgebung, der eine Matura anbietet.

Das neue Schulzentr­um, das direkt an die Volksschul­e andockt, kostet die Diakonie rund fünf Millionen Euro. Die Gemeinde stellt den Grund zur Verfü- gung, dafür geht die Anlage in 55 Jahren kosten- und lastenfrei in deren Eigentum über.

Die unmittelba­re Nähe zur Kuss-Halle werde auch genutzt, „durch die Schulerwei­terung kann die Halle auf 70 Prozent ausgelaste­t werden“, verspricht Baumann. Und ans programmie­rte Verkehrsch­aos glaubt er auch nicht: „Der Bus der Linie 78 fährt direkt ins Schulzentr­um.“Man werde sehen, ob die Frequenz zu erhöhen ist.

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