DieÖsterreicherbrauchen Nachhilfe in Erster Hilfe
Eine Umfrage zum Thema „Erste Hilfe“zeigt deutliche Defizite bei Österreichs Bevölkerung. Bei vielen spielt auch die Angst mit.
Was die meisten spätestens zu Fahrschulzeiten mehr oder weniger über sich ergehen lassen, kann im Alltag lebensrettend sein: Erste Hilfe. Das Markt und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com hat 500 Österreicher im Alter von 18 bis 69 zu diesem Thema befragt.
Das Wichtigste vorweg: Über 98 Prozent der Befragten ist die Wichtigkeit des Themas durchaus bewusst. Bei der Einschätzung ihrer eigenen Kenntnisse sind sie allerdings zurückhaltender. Rund 40 Prozent schätzen ihr eigenes Wissen als mittelmäßig ein, über ein Viertel sagt sogar von sich, eher geringe oder keine Kenntnisse in diesem Bereich zu haben. Zumindest ein gutes Drittel der Befragten (35 Prozent) schätzen ihre Fähigkeiten als sehr gut oder gut ein. Dabei fällt auf, dass Frauen im Vergleich zu Männern diesbezüglich deutlich weniger Selbstbewusstsein haben.
„Diese Bilanz ist wenig verwunderlich, wenn beachtet wird, wann der letzte Erste-Hilfe-Kurs absolviert wurde: Bei fast 60 Prozent liegt der letzte Erste-HilfeKurs mindestens 10 Jahre, bei manchen sogar deutlich länger zurück. Sechs Prozent haben überhaupt noch nie einen besucht“, sagt Thomas Schwabl Marketagent.com-Geschäftsführer. Weiters betont er, dass umgekehrt jene, die innerhalb der letzten fünf Jahre einen Kurs gemacht haben, ihre Kenntnisse deutlich besser einschätzen.
Unkenntnis und Angst
Nur ein Viertel der Befragten fühlt sich in einer Notsituation „auf jeden Fall“in der Lage, Erste Hilfe zu leisten. Fast die Hälfte traut sich dies zumindest „eher“zu. Erschreckend ist, dass 27 Prozent angaben, einem Menschen in einer Unfall- oder Notsituation (eher) nicht durch Erste-HilfeMaßnahmen helfen zu können.
Das Thema ist bei vielen auch ein Thema, das durchaus Angst bereiten kann. So bekommen fast zwei Drittel zumindest ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken, in eine Notsituation zu geraten und dabei richtig reagieren und helfen zu müssen. Die Mehrheit (rund 65 Prozent) fürchtet sich auch, bei Erste-Hilfe-Maßnahmen etwas falsch zu machen.
Was Auffrischungskurse angeht, sind die Österreicher aufgeschlossen: 88 Prozent geben an, dass sie an einem mehrstündigen gratis Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen würden, wenn er in ihrer Umgebung angeboten wird. Bei der Euromillionen-Ziehung am Dienstag hat es keinen Europot-Gewinner („5 plus 2 Richtige“) gegeben. Bei der nächsten Ziehung am kommenden Freitag werden im Europot 30 Millionen Euro erwartet. Gewinnzahlen der Ziehung vom 17. 5.