Salzburger
Red Bull Salzburg will heute im Klagenfurter Samsung-Cup-Finale gegen die Admira das historische TripleDouble gewinnen und geht nach „Trennung“von Leipzig einen eigenständigen Weg.
Die Dominanz eines Klubs stellt im europäischen Fußball-Großraum keinen Sonderfall dar. Der FC Bayern, Paris St. Germain, Juventus sind nur die prominentesten Beispiele für die herrschenden Verhältnisse. In Österreich ist der Weg geebnet für die von Red Bull gefütterten Salzburger, die sich heute mit einem Erfolg im Cup-Finale gegen die Admira das Triple-Double (drei Mal Meister, drei Mal Pokalsieger en suite) sichern können.
Die „Bullen“legen in Klagenfurt quasi einen Zwischenstopp ein auf der Reise nach Europa, die in der vergangenen Saison nicht programmgemäß ausgefallen ist. Natürlich wird der nächste Versuch unternommen, nach acht unerledigten Anträgen endlich in den elitären Kreis der Champions League aufgenommen zu werden. Doch dies ist eine SollBestimmung, die Teilnahme an einem internationalen Bewerb (also Europa League) hingegen gilt als Muss.
Trennung
Welche Rolle aber spielt Salzburg im Gesamt-Konzernbetrieb nach dem Aufstieg von RB Leipzig in die deutsche Bundesliga? Als der „Schwesterverein“mit dem Durchmarsch durch die sportlichen Instanzen begann (2013 Aufstieg in die dritte Liga), waren Befürchtungen laut geworden, Salzburg könne mittelfristig zum deutschen Anhängsel degradiert werden. Tatsächlich hätten die Red-Bull-Vereine in der damaligen Konstellation (z. B. gemein- Finale: Admira – RB Salzburg Heute
Klagenfurt, WörtherseeStadion, Schörgenhofer, live ORF eins Der Weg ins Finale: Admira: Schwechat 4:2 i. E. ( 1: 1 n.V./A) Wallern 4: 2 i. E. ( 2: 2 n.V./a), Lankowitz 1: 0 (A), Rapid 1: 0 (A), St. Pölten 2: 1 ( H) Salzburg: Deutschlandsberg 7:0 (A), SV Horn 3:2 n.V. (A), Ried 4:2 (H), Sturm Graz 1:0 (A), Austria Wien 5:2 (H) samer Sportdirektor) gegen die Unvereinbarkeitsbestimmungen der UEFA verstoßen. Angesichts dieses Szenarios wurde daher schrittweise die Trennung vollzogen. Laut hauseigener Darstellung handelt es sich nun um zwei völlig eigenständige Vereine, die lediglich über den gleichen Hauptsponsor verfügen. Dies jedoch trifft auch auf andere Großkonzerne zu wie etwa Gazprom. Salzburg könne sich also auch international frei entfalten.