Graz ist der Brennpunkt der Probleme
Überfälle und Drogenhandel: Die Kriminalitätsrate unter jungen Flüchtlingen steigt laut Polizei – Hintergründe und Gegenstrategien.
Die Zahl der Übergriffe durch junge Flüchtlinge sei zunehmend auffällig – das hört man nicht nur aus Polizeikreisen.
Zuletzt wurden mehrere Überfälle und Diebstähle (siehe links unten) aufgeklärt. Immer wieder machen Zwischenfälle – auch am Schloßberg oder an belebten Plätzen – Schlagzeilen.
In der Stadt ist man zunehmend beunruhigt und sucht nach Auswegen und Gegenstrategien. Klar ist: Man kann nicht alle jungen Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen, das würde nicht die Realität widerspiegeln. Es gibt auch Beispiele für eine gelungene Integration.
Aber, so sagen Insider, man müsse dringend Initiativen setzen, damit positive Entwicklungen nicht ins Hintertreffen gera- ten. Kernprobleme: fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten, keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, zu wenige Kontrollen. Und eine Anzahl junger Flüchtlinge, die aufgrund ihres Alters in andere Heime/Betreuungsplätze in Graz-Umgebung oder die Steiermark kommen, pendeln wieder nach Graz ein. Oder entziehen sich der Kontrolle und tauchen laut Polizei unter. Vor allem in den letzten Monaten wurde es evident, dass junge Flüchtlinge in kriminelle Kreise geraten. Jener 18-jährige Afghane etwa, der mit zwei Komplizen Überfälle und Diebstähle verübt hat, wohnte zum Beispiel in der Wohnung einer Sozialeinrichtung. Ohne ausreichende Betreuung.
Brennpunkt der Probleme
Graz ist der Brennpunkt der Probleme (Volksgarten, Stadtpark etc.). Es geht derzeit jedoch nicht nur um unbegleitete jugendliche Flüchtlinge, sondern auch um Jugendliche, die mit ihren Familien nach Graz geflüchtet sind, oder um jene, die sich in alternativen Betreuungsmodellen befinden.
In der Stadt werden verschie-