Polizeihundeführer steht unter Verdacht
Polizist soll seinen Diensthund misshandelt und gequält haben. Der drei Jahre alte Schäfer starb.
Es ist ein Fall, der auch innerhalb der Polizei für Aufsehen sorgt. Ein Polizeihundeführer aus Linz soll seinen Diensthund geschlagen und zu Tode gequält haben. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, bestätigte ein Sprecher der Polizei Oberösterreich einen Medienbericht.
„Die Obduktionsergebnisse sind nicht deckungsgleich mit den Aussagen des Polizisten“, so der Polizeisprecher. Die Obduktion habe ergeben, dass es gegenüber dem Schäferhund eine stumpfe Gewalteinwirkung gab und ein Organversagen zum Tod ge- führt hat. Sollten die nun aufgetauchten Vermutungen stimmen, droht dem Polizisten wohl die Entlassung.
In Praxis gestorben
Der Beamte sagte aus, dass dem Ableben ein möglicher Unfall vorausging. Bei einem Spaziergang im Wald Anfang Juni sei ihm der Hund davongelaufen. Nachdem dieser nach einiger Zeit zurückgekommen war, brach er zusammen. Der Hundeführer vermutet, dass der Schäfer abgestürzt sei und sich innere Blutungen zugezogen haben könnte. Der Hundeführer habe seinen Hund daraufhin zum Tierarzt gebracht. Das drei Jahre alte Tier ist dann noch in der Praxis gestorben. Ob sich der Verdacht erhärtet, werden die Ermittlungen des Landeskriminalamts zeigen. Der betroffene Beamte wurde vorläufig suspendiert.