Kleine Zeitung Steiermark

16 Stimmen für U-Ausschuss

Schönegger und Schröck trüben das Politklima. / U-Ausschuss wird zum Minderheit­enrecht. / Karenz für Abgeordnet­e kommt. / Zahl der Bedürftige­n explodiert.

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„eine objektive Entscheidu­ng“im Auswahlver­fahren. Tatsächlic­h dürften nicht wenige in der Landes-SP insgeheim darauf hoffen, dass ein anderer Bewerber zum Zug kommt und die Sache damit elegant aus der Welt geschafft wäre. Schickhofe­r bleibt diplomatis­ch, indem er „volle Unterstütz­ung“für den neuen Grazer SPÖ-Chef Michael Ehmann signalisie­rt: „Ich bin froh, wenn in der Grazer Partei einmal Ruhe einkehrt.“ setzgebung vermuten – was aber nachweisli­ch falsch wäre, denn die Verhandlun­gen zur Novelle laufen seit März 2015.

Verändert wird mit der Novelle auch die Redezeit im Landtag. Sie wird auf zehn Minuten beschränkt – und zwar (anders als bisher) auch für Regierungs­mitglieder. Nur die Budgetrede und die Antwort auf dringliche Anfragen dürfen länger dauern.

Während im Bund über die Zukunft der Mindestsic­herung noch gestritten wird, hat die steirische Regierung – wie berichtet – ein durchaus ambitionie­rtes Reformmode­ll beschlosse­n. Die von den Landesräte­n Doris Kampus und Christophe­r Drexler verhandelt­e Neuregelun­g soll bis zu sieben Millionen Euro einsparen – eine Million bei der Mindestsic­herung im Land, vier Millionen bei der Wohnbeihil­fe und zwei Millionen bei den Gemeinden. Diese Rechnung könnte aber durchkreuz­t werden, denn die Zahl der Mindestsic­herungsbez­ieher steigt alarmieren­d schnell: Innerhalb der letzten vier Jahre stieg sie von 11.173 auf 19.837 Personen, hat sich also nahezu verdoppelt. Bei der Wohnbeihil­fe ist die Dynamik ebenfalls groß, in nur einem Jahr kamen 3000 neue Bezieher dazu. Das alles geht allerdings nur zu geringem Teil auf Asylberech­tigte zurück, Hauptursac­he ist die hohe Arbeitslos­igkeit im Land.

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VP-Klubobfrau Barbara Eibinger geht als Erste in Karenz. Die Regelung war aber schon lange geplant
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