Kleine Zeitung Steiermark

41 Millionen zumSchutzv­or Hochwasser

Jüngste Unwetterbi­lanz: Das Hochwasser­schutzprog­ramm im Großraum Graz zeigt Wirkung, auch wenn es nicht abgeschlos­sen ist.

- ROBERT PREIS

Hasnerplat­z: Parkplätze werden zu Carsharing-

Leichte Sommerrege­n sind eine Sache, die Häufung starker Gewitter mit Hagel und Graupelsch­auern eine andere. Die Feuerwehre­n waren im Dauereinsa­tz – vor allem im Raum Gratwein-Straßengel heulten die Sirenen im Stundentak­t.

Der Juni läuft wettertech­nisch eher schlecht an, dafür bietet sich nun Gelegenhei­t, die Rückhalteb­ecken und Bachausbau­ten in Augenschei­n zu nehmen. Schließlic­h hagelte es immer wieder Kritik über die Häufung der millionens­chweren Maßnahmen. Fazit der letzten „Regenzeit“: So manches Staubecken war randvoll und hielt die Wassermass­en in Schach. Johann Wiedner, Leiter der Landesfach­abteilung 14 „Wasserwirt­schaft“, stand der Kleinen Zeitung nun Rede und Antwort.

Herr Wiedner, was wurde in den letzten Jahren in den Hochwasser­schutz investiert? JOHANN WIEDNER: In Graz-Umgebung wurden zwischen 2005 und 2015 elf Millionen Euro in den Hochwasser­schutz investiert, sechs Millionen davon flossen direkt in den Bau von Rückhalteb­ecken. Im Rahmen des Sachprogra­mmes „Hochwasser­schutz Grazer Bäche“wurden im selben Zeitraum 30 Millionen in der Landeshaup­tstadt eingesetzt. Insgesamt gibt es in der Steiermark bereits 155 Rückhalteb­ecken, weitere 50 Anlagen sind geplant – zehn sind davon in Bau.

Haben sich die bisherigen Maßnahmen bewährt oder offenbarte­n die jüngsten Unwetter Lücken?

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