41 Millionen zumSchutzvor Hochwasser
Jüngste Unwetterbilanz: Das Hochwasserschutzprogramm im Großraum Graz zeigt Wirkung, auch wenn es nicht abgeschlossen ist.
Hasnerplatz: Parkplätze werden zu Carsharing-
Leichte Sommerregen sind eine Sache, die Häufung starker Gewitter mit Hagel und Graupelschauern eine andere. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz – vor allem im Raum Gratwein-Straßengel heulten die Sirenen im Stundentakt.
Der Juni läuft wettertechnisch eher schlecht an, dafür bietet sich nun Gelegenheit, die Rückhaltebecken und Bachausbauten in Augenschein zu nehmen. Schließlich hagelte es immer wieder Kritik über die Häufung der millionenschweren Maßnahmen. Fazit der letzten „Regenzeit“: So manches Staubecken war randvoll und hielt die Wassermassen in Schach. Johann Wiedner, Leiter der Landesfachabteilung 14 „Wasserwirtschaft“, stand der Kleinen Zeitung nun Rede und Antwort.
Herr Wiedner, was wurde in den letzten Jahren in den Hochwasserschutz investiert? JOHANN WIEDNER: In Graz-Umgebung wurden zwischen 2005 und 2015 elf Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, sechs Millionen davon flossen direkt in den Bau von Rückhaltebecken. Im Rahmen des Sachprogrammes „Hochwasserschutz Grazer Bäche“wurden im selben Zeitraum 30 Millionen in der Landeshauptstadt eingesetzt. Insgesamt gibt es in der Steiermark bereits 155 Rückhaltebecken, weitere 50 Anlagen sind geplant – zehn sind davon in Bau.
Haben sich die bisherigen Maßnahmen bewährt oder offenbarten die jüngsten Unwetter Lücken?