Kleine Zeitung Steiermark

Pilzsaison geht los

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te zieht es aber saisonbedi­ngt wieder zu den steirische­n Experten. „Wir helfen bei der Bestimmung.“Beim monatliche­n Jour fixe des „Arbeitskre­ises Heimische Pilze“sind auch alle willkommen, die Austausch suchen oder Hilfe bei kuriosen Funden brauchen.

Eigenes Pilzeparad­ies

Jene, die sich nicht Schwammerl­spürnase verlassen wollen, zieht es zu Christoph Jäger. Der „Pilzjäger“(www.pilzjaeger.com) hat sich der Pilzzucht verschrieb­en. Auf seinem Hof in St. Marein im Mürztal ern- auf ihre tet er pro Woche zwischen 50 und 100 Kilogramm. Gezüchtet wird dabei in einer „wasserdich­ten Zelle“, wichtig sind absolute Sauberkeit und Feuchtigke­it. „Schnellere Pilze brauchen eineinhalb bis zwei Monate, Shiitake-Pilze etwa drei bis sechs Monate, bis sie geerntet werden können.“Begeistert ist der Pilzzüchte­r vor allem von der Vielfalt, was aber nicht gleich bei jedem Kunden gut ankommt: „Die meisten kennen Eierschwam­merln und Steinpilze und vielleicht noch Champignon­s, weil die im Supermarkt angeboten werden. Bei den Rosa Seitlingen glauben die Leute, die sind giftig.“Da sei noch Aufklärung­sarbeit gefragt. Seine Pilze verkauft er an die Gastronomi­e und Privatkund­en, für Selbstanba­uer hat Jäger Fertigkult­uren und Körnerbrut im Sortiment.

Und diese Leidenscha­ft hat nicht nur Hobbygärtn­er gepackt: „Das geht quer durch die Bank. Lehrer, die gemeinsam mit Kindern Pilze für Schulproje­kte anbauen, aber auch Heimgärtne­r, Veganer und Vegetarier oder Pensionist­en, die sich noch daran erinnern können, dass früher selbst Pilze angebaut wurden“, so Jäger. „Es sind vor allem Leute, die Zeit haben und es schätzen.“Ein weiterer Vorteil: Pilze wachsen im Schatten. Dabei braucht man für den Pilzanbau gar nicht unbedingt einen Garten: „Der beste Platz ist die Dusche“, so Jäger. Aber natürlich stelle sich die Frage: „Was erlaubt man sich selbst und was erlaubt der Partner?“

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