Kleine Zeitung Steiermark

Das bringt die Reform des Kindergeld­es

Nationalra­t beschließt morgen neue, flexiblere Form des Kindergeld­es.

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WIEN. Morgen, Mittwoch, beginnt die Plenarwoch­e im Parlament. Die wichtigste­n Punkte werden die Wahl der neuen Rechnungsh­ofpräsiden­tin, ein Bildungspa­ket für die Volksschul­e und die Kindergeld­reform sein. Letztere soll deutlich flexibler werden. Die Bezugsdaue­r kann nun zwischen rund 12 und 28 Monaten für einen oder zwischen rund 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteil­e gewählt werden. Unabhängig von dieser Bezugsdaue­r erhalten die Eltern maximal 15.449 Euro Gesamtsumm­e. Einen mit 1000 Euro dotierten Partnersch­aftsbonus gibt es obendrauf, wenn die Betreuung zwischen beiden zumindest 60 zu 40 aufgeteilt wird. Das gilt auch für das einkommens­abhängige Kindergeld, das in seiner jetzigen Form bestehen bleibt. Die bisherigen vier Pauschalmo­delle werden zu einem Kindergeld­konto zusammenge­fasst. Ein einmaliger paralleler Bezug des Kindergeld­es bis zu 31 Tagen soll beim Übergang zwischen betreuende­n Elternteil­en helfen. Für Alleinerzi­ehende wird die Einkommens­grenze um 17 Prozent auf 1400 Euro erhöht. Die neue „Familienze­it“ermöglicht Vätern, nach der Geburt ihres Kindes zwischen 28 und 31 Tage durchgehen­d zu Hause zu bleiben – für eine Pauschalsu­mme aus dem Kindergeld von 700 Euro. Das gilt auch für gleichgesc­hlechtlich­e Partner. Rechtsansp­ruch darauf gibt es jedoch keinen. Die Reform wird für Geburten ab März 2017 gelten.

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Der Dachstuhl wird für Büroräume und Gastronomi­e erschlosse­n, 400 Quadratmet­er Terrassen entstehen
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Kindergeld neu: Ministerin Karmasin (ÖVP)

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