Überflutungen:
Kaum ein Tag ohne Regen und Gewitter – und die Wetterlage ist nach wie vor heikel. Die Böden sind so feucht, dass schon ein kleineres Unwetter die nächste Überschwemmung bringen kann.
Bange Blicke nach oben werfen die Steirer noch zumindest bis Donnerstag. Dann erst dürfte sich im Land stabileres Hochdruckwetter einstellen, das es mit Föhnunterstützung auf sommerliche Werte von 28 bis 30 Grad bringen kann. Heute und morgen aber bleibt die Situation instabil: Weiterhin wechseln sich Sonnenschein und teils heftiger Regen im Schnellfeuer ab. Bedingungen, wie man sie sonst eher aus dem April kennt.
Grund für das Wechselwetter ist eine hartnäckige Westströmung, die feuchte Luftmassen vom Atlantik nach Mitteleuropa schaufelt, wo diese auf Tiefdruckzellen treffen. „Dann gibt es heftigen Regen und zwischendurch Sonnenschein, der auf den feuchten Böden wieder für Verdampfung sorgt, was abermals Niederschläge erzeugen kann“, erklärt Albert Sudy, Meteorologe bei der Zamg. Zwar lassen sich die so entstehenden Unwetter prinzipiell als allgemeine Warnung vorhersagen: „Aber das Problem ist, dass die Gewitter extrem kleinräumig sind und sich in der Früh noch nicht feststellen lässt, wo genau sie sich entladen werden“, schildert Sudy.
50 bis 60 Liter Regen
Das macht auch den Feuerwehren zu schaffen. Fast jeden Tag müssen die Helfer ausrücken, um überschwemmte Keller auszupumpen, überflutete Straßen zu sichern und umgestürzte Bäume