Die Euro sollte Einigkeit zeigen
Eigentlich sollte man dem drohenden Terror ein friedliches Fest entgegensetzen anstatt Gewalt.
Eigentlich habe ich mir gedacht, dass bei der EM aufgrund der IS-Anschläge in Frankreich von den Fußballfans eine Solidarität gegenüber diesem Land stattfindet. Nein, es ist nicht so. Die Europäer schlagen sich nicht nur gegenseitig die Schädel ein, nein, sie demolieren Auslagen und verlangen, dass sich die Polizei zurückhält. Seid ihr verrückt? Zurück mit euch in eure Heimat, England, Russland, Deutschland, Ukraine usw. Verlangt ihr das nicht auch von den Flüchtlingen? ter Rowdys, die weder Zeit noch Kosten und Mühen scheuen, nach Frankreich zu reisen, um dort dem Fußball eine hässliche Fratze aufzusetzen. Es macht ja Sinn, nach Marseille, Lille oder in einen anderen Austragungsort zu reisen, um dort vor dem Spiel zu „schlägern“. Schlägereien vor dem Spiel England – Russland, vor dem Spiel Deutschland – Ukraine, jegliches Motiv aus dem Spielgeschehen heraus fehlt. Also Schlägerei um der Schlägerei willen.
Angst vor Terror und Terroranschlägen von außen? Mitnichten. Die Terrorgefahr sitzt bei der Fußball-EM auch in den eigenen Reihen. Terror ist wie ein Krebsgeschwür, das das friedliche Zusammenleben von allen Seiten her bedroht. Und somit erweist sich diese Fußball-EM schon jetzt als alles andere als ein friedliches Fest. Und die UEFA droht mit Geldstrafen und Ausschlüssen, statt gleich mit Ausschlüssen der entsprechenden Nationen zu handeln. Ein Land, dessen Anhänger bei der EM zu Gewalt und Schlägereien neigen, verdient es nicht, Europameister zu sein. Selbst wenn dieses Land Deutschland oder England heißen möge.
Kriegs- und Fußballsprache
Im Konzentrationslager Theresienstadt gab es eine einzige zugelassene, sogar geförderte Sportart: Fußball, wie der Lagerälteste Benjamin Murmelstein in seiner Autobiographie berichtet. Warum gerade Fußball? Die KZSchergen hatten erkannt, dass in keiner anderen Massensportart Menschen so sehr gegeneinander brutalisiert werden – dies sowohl