Hart, aber wir sind Heta“
nämlich „Strafzinsen“von 0,4 Prozent im Jahr.
Schoenaich-Carolath ist mit der aktuellen Zwischenbilanz sehr zufrieden, lautete das ursprüngliche Ziel bis 2020 doch, 6,3 Milliarden Euro Verkaufserlös aus Grundstücken, Hotelanlagen, Einkaufszentren, Segelbooten oder Ferienvillen herauszuholen. Dieses 2020Ziel wird gerade überarbeitet, die dende Kredit- und Leasinggeschäfte der große Wert für den Käufer. Denn derzeit ist Italien für solche Profis noch Entwicklungsland. Angesichts der enormen Probleme der italienischen Banken dürfte das aber sehr bald anders werden. Der Käufer will denn auch groß in dieses Geschäft einsteigen.
Schwer im Magen liegt den Heta-Verwertern dagegen die ehe- malige – völlig verbaute – HypoZentrale in Klagenfurt. Die 11.000 Quadratmeter Bürofläche sollen in kleinen Einheiten vermietet werden, um einen Gesamtverkauf zu erleichtern. Gekostet hat das futuristisch anmutende Bauwerk einst rund 42 Millionen Euro.
„Einen unteren zweistelligen Millionenbetrag wollen wir dafür schon haben“, betont SchoenaichCarolath. Dem Architekten dieses „komplex zu bewohnenden“Gebäudes hätten Heta-Leute durchaus lebenslangen Hausarrest in einem der Zimmer mit Betonsäule und nicht zu öffnenden Fenstern vergönnt.
„Lücke wird bleiben“
Überfliegende Hoffnungen will Schoenaich-Carolath dämpfen. Die neue politische Großwetterlage könnte die Verkäufe erschweren. Nach dem Brexit-Votum zog sich jüngst ein britischer Investor zurück. Dass die gesamten elf Milliarden Euro des Anleihenrückkaufs hereinkommen, für die der Bund schlussendlich haftet, hält er ohnedies für illusorisch. „Da wird immer eine Lücke bleiben.“