Millionen-Offensive lindert die
Nach jahrelangem Stillstand fließt wieder Geld in die Heeresbauten. Wegen Schließung von Standorten wird es eng in den Kasernen, Neubauten müssen jedoch warten.
Viele hatten ja gar nicht mehr daran geglaubt. Darum ist man im Bundesheer immer noch skeptisch, was die jüngsten Ankündigungen einer Sanierungs- und Bauoffensive in den Kasernen betrifft. Wie berichtet, sollen alleine in der Steiermark in den nächsten fünf Jahren 35 Millionen Euro lockergemacht werden, um die stark veraltete bauliche Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen.
Wobei der Aufholbedarf durch den Stillstand der letzten Jahre weitaus größer ist. Die Prioritäten wurden so gesetzt, dass die Z E LT W E G Millionen Euro: So viel Geld fließt durch ein Sonderinvestitionsprogramm zusätzlich zum Baubudget in steirische Kasernen. Es soll die Attraktivität des Grundwehrdienstes steigern. Bauarbeiter vor allem dort aufmarschieren, wo größere Kontingente an Grundwehrdienern untergebracht sind. Das von Minister Hans Peter Doskozil angeordnete Sonderinvestitionsprogramm zielt daher vorwiegend auf die in den 1980er-Jahren errichteten Kreuzbauten ab. So wie in St. Michael werden diese komplett entkernt, Haustechnik und Fenster erneuert und die Raumgrößen reduziert.
Zwei bis vier Soldaten pro Zimmer sollen künftig Standard sein. 40-Mann-Schlafsäle gehören in der Steiermark zwar mittlerweile der Vergangenheit an, bis zu 14 Soldaten müssen sich aber teil- weise schon noch ein Zimmer teilen. „Das stört die Rekruten aber weniger, als wenn die Dusch- und Waschräume desolat sind“, sagt Rudolf Hasenhüttl, im Militärkommando Steiermark für das Bauwesen zuständig. Daher wur- S T. M I C H A E L de schon in den letzten Jahren Geld primär in Sanitäranlagen gesteckt, wie in Straß und Aigen.
Mit dem Fliegerhorst Nittner (2013), der Hadik-Kaserne in Fehring (2015) und der Grazer Kirchner-Kaserne (Nutzung endet im