Smarter Stoff
Mit Textilien, die Körperdaten messen und übertragen, will das Start-up sanSirro den Markt revolutionieren. Auch Thomas Muster ist mit dabei.
Puls, Geschwindigkeit, Route – das sind nur einige Trainingsdaten, die für Profiathleten, aber auch immer mehr Hobbysportler unverzichtbar sind. Gewonnen und ausgewertet werden sie üblicherweise mithilfe von Sportuhren, Trainingscomputern oder Smartphones in Verbindung mit Brustgurten und optischen Sensoren. Was freilich voraussetzt, dass man diese Geräte während des Trainings mit sich führt.
Geht es nach dem steirischen Start-up sanSirro, soll das schon bald der Vergangenheit angehören. Der Hersteller von individualisierbarer Sport- und Freizeitbekleidung mit Sitz in Lang (Bezirk Leibnitz) tüftelt nämlich gerade an der Entwicklung eines smarten Sporttextils namens „Smart-Tex“. In die Fasern eingearbeitete Mikrosensoren sollen direkt am Körper Vitaldaten wie Puls und Atemfrequenz, aber auch Geschwindigkeit und Geodaten erfassen und externe Geräte überflüssig machen.
Die gewonnenen Daten werden von einem ebenfalls in den Stoff eingearbeiteten Smart-Chip in Echtzeit in eine Cloud übertragen. Optional soll aber auch die Anzeige auf herkömmlichen Sportuhren oder Smartphones möglich sein. Der Stoff selbst ist funktionell und strapazierfähig, das Design dank eines innovativen Druckverfahrens frei gestaltbar. Der erste Prototyp ist bereits fertig und sorgt in der Branche für Aufsehen. Am 30. und 31. August wird er auch auf der internationa-