Durchlässiger
EDs sei, so meinte Marcel Koller anlässlich der Verlautbarung des Nationalteamkaders, kein Neustart. Aber was sich der Personalchef in des Schweizers Fußballseele für die nahende WM-Qualifikation so ausgedacht hat, kommt im Vergleich mit den bisherigen Gewohnheiten einer Revolution von oben gleich.
Mit der Einberufung von vier Neulingen plus dem für die Euro noch ausgemusterten Valentino Lazaro bekundet der Nationaltrainer eine Flexibilität, der die von ihm ausgewählten Kicker auf spielerischer Ebene erst gerecht werden müssen.
Mit der Verweigerung des Begriffs „Neustart“liegt Koller dennoch richtig, denn das Scheitern in Frankreich ist als wesentlicher Bestandteil des Reifeprozesses zu betrachten. Die Erfahrung einer EM muss fix eingebaut sein im Arbeitsprogramm, in dem die „Selbstüberschätzung“sowohl intern als auch extern nun wohl definitiv keinen Spielraum mehr finden kann und darf. er Einbau neuer Akteure signalisiert zudem einerseits erhöhten Konkurrenzkampf, andererseits mit den Beispielen Schaub und Lukse, dass auch der Einsatz in der heimischen Bundesliga jenseits der an der Champions League so unglücklich zerbrochenen Salzburger nicht vergebens ist.
Mit der WM-Qualifikation hat ein – nicht nur erzwungener – Umbau eingesetzt. Das System Koller ist durchlässiger geworden. Sie erreichen den Autor unter