Ein bisserl so leben
Meine Welt sind die Berge! Design und Leben auf dem Land schließen sich aus? Von wegen! Ein Buch versammelt verschiedenste „Traumhäuser in den Alpen“.
Aufputz im kargen Gelände, freier Blick zum Horizont Auch innen zeigt sich ein klarer, naturbelassener Stil
Hach, wie herrlich! Leben in den Bergen, inmitten der Natur, auf Du und Du mit Flora und Fauna!
Doch wie sieht ein Haus in den Alpen eigentlich aus? So wie die Hütte von Heidis Großvater? Vielleicht. Muss aber nicht sein. Nicht nur jedenfalls. Längst hat auch ein gewisser architektonischer Anspruch Einzug in Lagen auf größerer Seehöhe gehalten.
Sichtbeton etwa ist bei der im Buch vorgestellten „Casa a Sant’Abbondio“das augenscheinliche Merkmal. Gelegen am malerischen Lago Maggiore, haben die findigen Architekten bei diesem Haus in den schroffen Hängen des Tessins (keine Seltenheit in den Alpen) mit klugen Schnitten und Grundrissen, die die weite Landschaft hereinwirken lassen, die gefühlte Wohnfläche im Ver- Designverdächtig: Ein „Berghaus“am Lago Maggiore gleich pelt.
„Sehr dicht ist hier alles. Es gibt oft kleine, steile Pfade ohne Hinweisschilder und unscheinbare Zugänge. Genau deshalb lieben die Menschen, die sich im Tessin niederlassen, die Hänge über dem Lago Maggiore“, schreibt Buchautor Alexander Hosch, und charakterisiert das designverdächtige Haus treffend: „Sichtbeton als industrieller Kontrast zur Trutzburgoptik: Die Fenster wirken wie ausgesägt, das Haus scheint riesengroß.“Stimmt. Und auch das Innenleben kann sich sehen lassen: „Das Licht kommt von allen Seiten, man nimmt begierig die Natur auf und die Sonne, die überall spielt: im Boden, an den Wänden und Decken.“Traumhaus in den Alpen, einmal anders.
Etwas traditioneller, aber nicht zur realen quasi verdop-