„Da stecken drei Jahre Vorarbeit drinnen!“
Herr Strimitzer, 2015 gab es großen Jubel über den Überraschungserfolg des Nuke in Graz mit 23.000 Besuchern. Heuer ist es ein Riesenbauchfleck. Der Veranstalter hüllt sich in Schweigen. War es das fürs Nuke? CHRISTOF STRIMITZER: Als das voriges Jahr so gut gelaufen ist, hat man neidig auf Graz geschaut. Wir hatten da auch drei Jahre Vorarbeit drinnen. Dann haben sich viele ums Nuke angestellt. Heuer ist alles leider unglücklich gelaufen, es ist den Veranstaltern nicht gelungen, ein Programm aufzustellen, das attraktiv genug war. Aber wir haben für 2017 den Termin fürs Nuke fixiert und die Option bis 2022. Natürlich ist es heuer schmerzhaft. Aber wir wollen das Nuke hier in Graz etablieren.
Gelingt das nicht, ist das auch ein herber Rückschlag für die Messe Graz als Festival- und Konzertstandort, oder? STRIMITZER: Das sehe ich nicht so. Klaus Leutgeb veranstaltet 2017 ja das Open Air mit Andrea Bocelli auf unserem Freigelände. Da wird es 10.000 Sitzplätze geben und der Verkauf läuft jetzt schon sehr gut. Wie gesagt, auch das Nuke wollen wir machen. Und bei der Premiere 2015 haben wir bewiesen, dass wir als Location für Open-Air-Konzerte und Festivals gut funktionieren. Das hat man in der Branche schon registriert.
Sind auch größere Einzelkonzerte von internationalen MegaBands in Graz denkbar? STRIMITZER: Ja, auch das wollen wir weiterverfolgen. Wir sind in Österreich neben dem HappelStadion und Linz nun sicher eine ernst zu nehmende Option und können Open Airs für bis zu 30.000 Besucher managen.