Kleine Zeitung Steiermark

Umstritten­er Zeitpunkt

Frankenkre­dite: Für FPÖ kommt Ausstieg zu spät. / Schickhofe­r will Flugrettun­g forcieren.

- T. ROSSACHER

Die Kursverlus­te drohen 61 Millionen Euro zu übersteige­n: Daher drängt Finanzrefe­rent und SPÖ-Vize-LH Michael Schickhofe­r, aus den Schweizer-Franken-Darlehen des Landes auszusteig­en. Die Darlehen laufen ja im Oktober aus. Volumen: 243 Millionen Euro. Unterm Strich bliebe ein Finanzieru­ngsgewinn von 29 Millionen.

Die FPÖ kritisiert nicht den Ausstieg, den sie mehrfach gefordert hatte, sondern den späten Zeitpunkt. Da wurden „zig Millionen an Steuergeld verzockt“, meint FPÖ-Finanzspre­cher Gerald Deutschman­n. Er bezweifelt außerdem, dass „derartige Spekulatio­nen über die Jahrzehnte unterm Strich ein Gewinn für die Steiermark waren“.

Die Hintergrün­de möchte sich die FPÖ in der ersten Landtagssi­tzung nach den Ferien erläutern lassen.

Die Gesundheit­sreform war bestimmend­es Thema im ORF-„Steiermark heute“-Sommergesp­räch von Chefredakt­eur Gerhard Koch mit Michael Schickhofe­r am Montag. Der SP-Vize-Landeshaup­tmann, der ja auch für Katastroph­enschutz und Rettung zuständig ist, will die Flugrettun­g stark ausbauen. Tenor: Auch in den Nachtstund­en sollen die Notärzte in den steirische­n Bezirken zu ihren Einsätzen abheben.

Hintergeda­nke: Mehr Rettungshu­bschrauber bedeuten weniger Debatten über lange Anfahrtsze­iten der Rettung und unbesetzte Dienste in Spitälern in der Peripherie.

Was aus den Bezirkskra­nkenhäuser­n werden soll? Der SPÖ-Chef ist für „Gesundheit und Pflege an jedem Standort“– in welcher Form aber, das ließ er offen. FPÖ-Finanzspre­cher Gerald Deutschman­n kritisiert Frankendar­lehen

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