Konsequenzstatt „rosa“Pädagogik
Unsere Leser machen sich Gedanken über die Herausforderungen, vor denen Lehrer in Schulen mit hohem Migrationsanteil stehen.
Gratulation zum Artikel, in dem die Lehrerin Andrea K. ganz offen einen Einblick in den ach so „lockeren“Schulalltag geben konnte. Diese Worte einer Lehrerin mit viel Herz und Verstand im Umgang mit den ihr anvertrauten Schülerinnen und Schülern sollten die (Schul-)Politik, die Pädagogik und die Gesellschaft in gleicher Weise wachrütteln. Pädagogik mit einem rosa Mascherl und räsonierende Pädagogik allein führen nicht immer zum Ziel, konsequent eingefordertes Verhalten meist eher. Dass dabei Maßnahmen gesetzt werden (müssen), die offiziell als verboten gelten, aber am ehesten pädagogische Wirkung zeigen, sollte schon ein Umdenken aus- lösen. Vor allem wenn diese Worte aus dem Mund einer sehr engagierten Lehrerin kommen. Das ist die Realität in unserem täglichen Schulalltag. Endlich jemand, der dieses sehr brisante Thema aufgreift. Wir dürfen nicht vergessen, wenn wir diese jungen Menschen aus der Schule entlassen, sollten sie die Möglichkeit haben, eine Arbeit zu finden. Daher steht eindeutig im Vordergrund, dass SchülerInnen eine gute Vorbereitung in der Schule bekommen. Deutsch zu lernen, muss also in erster Linie im Mittelpunkt des Schulalltages stehen. Daneben müssen ebenfalls gewisse Grundwerte gelehrt werden, wie beispielsweise die Einstellung zum Leben und zur Arbeit. Das von Frau K. angesprochene Beispiel mit dem unpünktlichen Schüler ist nur eines von vielen Problemen, mit denen LehrerInnen wie sie alleingelassen werden, die sich dann mittels diverser, in diesem Fall gar illegaler, Handlungen auf irgendeine Weise selbst helfen müssen. Dass Disziplin und Konsequenz in einem Klassenraum mit 25 jungen Individuen mit jeweils eigenen Schicksalen und Hintergründen wichtig sind, wollen einige unserer Bildungswissenschaftler nicht hören.
Anstatt zusätzliche Unterstützung für Situationen und Klassen wie jene im Beitrag zu geben, werden die Teamteaching-Stunden gekürzt, womit man erst wieder ganz allein vielen Problemen entgegentreten muss. Dass diese Maßnahmen nicht zur Qualität des Unterrichts beitragen, liegt auf der Hand. Es wäre an der Zeit, dass sich die Politik nicht mit Modellschulen und Vorzeigeschulen auseinandersetzt, sondern auch die Probleme betrachtet und hierfür Lösungen bringt, die zu einer Qualitätssteigerung des Unterrichtsalltags für die SchülerInnen führt. Dieser Artikel von Andrea K. spricht aus, was viele Österreicher bewegt. Was unsere Politiker nicht wahrhaben wollen, ist, dass Unterricht in Schulklassen teilweise nicht mehr korrekt durchführbar ist, weil zu viele Migranten das Niveau der Schüler nach unten drücken. Auch die Gewaltbereitschaft einiger dieser Personen war bei uns nicht an der Tagesordnung. Wie all diese Aufgaben, die Frau K. aufzählt, zu bewältigen sind, bleibt vielen ein Rätsel. Großartig, super und herrlich detailliert. Danke für solche Sonntagsbeilagen, die allen Jugendlichen eine derart lange Erfolgsgeschichte erklären können.