RLB: Weniger Gewinn, dickerer Kapitalpolster
Gewinn der Raiffeisen-Landesbank durch externe Faktoren belastet. Kundenzahl gesteigert.
GRAZ. Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark hat im ersten Halbjahr 2016 ein Konzernergebnis nach Steuern von 34,9 Millionen Euro (im Halbjahr 2015 waren es 120,8 Millionen Euro) verbucht. Das Ergebnis vor
RLB-Chef Martin Steuern lag bei 52,5 Millio
Schaller nen Euro. Als externe Belastungsfaktoren erwiesen sich insbesondere das niedrige Zinsniveau, Bankenabgabe, Zahlungen für den nationalen Abwicklungsfonds und Einlagensicherung, die Folgen des Heta-Moratoriums sowie bereits jetzt berücksichtigte Einmaleffekte aufgrund des Uniqa-Teilverkaufs im zweiten Halbjahr 2016 durch die Raiffeisen Zentralbank. Das operative Geschäft erweise sich indes weiterhin als starke Säule. „Die soliden Ergeb- nisse sind Resultat unserer aktiven Kundenbeziehungen sowie einer umsichtigen und konsequenten Geschäftspolitik“, so RLBGeneraldirektor Martin Schaller, der auch auf knapp 2500 neue Privatkunden und 320 neue Firmenkunden verweist. Damit betreue man in Summe annähernd 100.000 Kunden.
Als „besonders erfreulich“bezeichnet Schaller die Entwicklung der Eigenmittelquote – als „Polster“für vergebene Kredite. Sie verbesserte sich in den ersten sechs Monaten 2016 weiter um 0,44 Prozentpunkte auf 17,15 Prozent. Damit liege sie nahezu doppelt so hoch wie das gesetzliche Mindesterfordernis von derzeit 8,625 Prozent. Die Kernkapitalquote liegt bei 16,16 Prozent.