Kleine Zeitung Steiermark

„Den Worten müssen jetzt Taten folgen“

Innenpolit­ische Debatte über Freihandel entbrannt.

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Die jüngsten kritischen Äußerungen rund um TTIP und Ceta seitens der rotschwarz­en Regierungs­spitze in Österreich sorgen jetzt für intensive innenpolit­ische Debatten. Grüne und FPÖ fordern Kanzler Christian Kern auf, seinen Worten zu Ceta nun auch Taten auf EU-Ebene folgen zu lassen. Der Bundeskanz­ler sollte im EU-Rat sagen, Österreich wolle Ceta nicht, auch keine vorläufige Anwendung, so die FPÖ-Abgeordnet­e Dagmar Belakowits­chJenewein. Grünen-Chefin Eva Glawischni­g meinte, dass sie Kern seinen Widerstand „ohne Taten“nicht abnehme.

Die Neos pochen über ihren Wirtschaft­ssprecher Sepp Schellhorn indes auf eine Sachdiskus­sion. Er plädiert für die Unterzeich­nung von Ceta, denn Freihandel­sabkommen seien wichtig für die Wirtschaft, freier Handel fördere den Wohlstand und sichere Arbeitsplä­tze. Vizekanzle­r Reinhold Mitterlehn­er steht Ceta ebenfalls positiv gegenüber. Er bedauere, dass durch TTIP das „an sich gute“Ceta-Ergebnis diskrediti­ert werde.

Christoph Badelt, seit gestern offiziell neuer Wifo-Chef, betonte, dass man jetzt nicht die „Flinte ins Korn werfen, sondern eine klare Verhandlun­gsposition der Europäer formuliere­n“sollte. Denn TTIP könne grundsätzl­ich positive Effekte haben. Neo-Wifo-Chef Christoph Badelt Belakowits­chJenewein von der FPÖ

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