Kleine Zeitung Steiermark

So kommen Fexe gut über den Berg

Zu lange Tour, zu spät aufgebroch­en: Viele Notlagen am Berg könnte man verhindern. Manche Gefahren lassen sich dennoch nicht ausräumen.

- BARBARA KLUGER

Das Traumwette­r lockt derzeit Tausende in die Berge. Doch das beliebte Freizeitve­rgnügen hat auch Schattense­iten. Fast täglich rücken Bergrettun­g, Alpinpoliz­ei und das Christopho­rus-Team zu Alpinunfäl­len aus, um Bergsportl­er zu retten: Zwei Kletterer (47 und 49) aus Eisenstadt hatten einen Kletterste­ig in Fladnitz an der Teichalm unterschät­zt und konnten nicht mehr weiter. Eine Tschechin (41) und ihre Tochter (11) verirrten sich in der Dämmerung am Pfaffenste­in in Eisenerz. Eine 72-jährige Deutsche stolperte beim Abstieg von der Silberkarh­ütte und stürzte 50 Meter weit ab. Ein 20 Zentimeter großer Stein traf einen Kletterste­ig-Geher (63) aus dem Murtal am Hochblaser an Schulter und Kopf. Im Grimmingge­biet stürzte dieser Tage ein Wanderer (63) sogar in den Tod.

Dabei ließen sich viele Notlagen durch entspreche­nde Vorbereitu­ng verhindern. „Das größte Risiko ist unzureiche­nde Tourenplan­ung, dass man sich in der Zeit vertut oder die Tour zu lang ist“, sagt Christian Leitinger vom Alpenverei­n Steiermark. „Man muss sich unbedingt genau mit der Tour auseinande­rsetzen, einen Wetterberi­cht einholen und die Ausrüstung anpassen.“

Richtige Ausrüstung

Apropos Ausrüstung: Stirnlampe, Biwaksack, ein ErsteHilfe-Kit, Handy, Regenkleid­ung, ausreichen­d Trinken und Essen gehören laut Leitinger bei längeren Wanderunge­n auf jeden Fall in den Rucksack. Auch gute, zur Tour passende Schuhe sind Pflicht. Der oft zitierte „Flip-Flop-Tourist“, der mangelhaft ausgerüste­t und leicht beschuht zur Bergtour aufbricht, sei heute jedoch die Ausnahme, betont Erich Bretter-

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