Olympia in weite Ferne gerückt
Nach dem 1:8 gegen Lettland zum Auftakt der Qualifikation für Korea 2018 hat Österreichs Eishockeyteam nur noch eine theoretische Chance.
EISHOCKEY. Pyeongchang ist weit, aber für Österreichs EishockeyNationalmannschaft praktisch überhaupt nicht mehr zu erreichen. Die Hoffnung auf die zweite Olympia-Teilnahme in Folge zersplitterte schon am ersten Tag beim Qualifikationsturnier in Lettland, denn die ÖEHV-Auswahl schlitterte gegen die Gastgeber in ein 1:8-Debakel. Damit benötigt das Team von Alpo Suhonen heute (14.30 Uhr MESZ) gegen Deutschland einen Sieg für die Minichance auf 2018. Die mit sieben NHL-Spielern angetretene DEB-Auswahl schlug Japan 5:0. Die Österreicher waren mit drei Niederlagen in der Vorbereitung nach Lettland gereist, in der Arena Riga zeigten sie aber im ersten Drittel eine starke Vorstellung. Raffl und Co. machten Druck und hatten eine Doppelchance zur Führung. Die Tore schossen aber die Heimischen, das zweite passierte sogar in Unterzahl, Thomas Hundertpfund gelang noch vor Drittelende der nicht unverdiente Anschlusstreffer. Im Mitteldrittel legten die Letten aber zu und sorgten mit drei Treffern für die Vorentscheidung. Fünf Tore bei nur 19 Schüssen, das war zu viel für Goalie David Kickert, der nach dem zweiten Drittel durch David Madlener ersetzt wurde. Doch auch dieser musste bald hinter sich greifen. Eishockey, Olympia-Qualifikation in Riga:
(1:2, 0:3, 0:3). Hundertpfund (17.) bzw. Daugavins (6., 28./PP), Dzerins (12./SH), Bukarts (26.), Kenins (39.), Indrasis (44.), Dzierkals (47.), Abols (57.). Strafminuten: 16 bzw. 12. Österreich: Kickert (41. Madlener); Ulmer, Schumnig; Schlacher, Heinrich; Brunner, Mitterdorfer; Altmann; Grabner, M. Raffl, Lebler; Kristler, Komarek, Th. Raffl; M. Geier, Hundertpfund, Herburger; N. Petrik, Haudum, Fischer; Ganahl Österreichs Torhüter Kickert war völlig überfordert