Was für ein hymnischer Empfang
Im Grunde ist eine Flugschau wie die Airpower wie ein großes Rockfestival. Die Musik spielt auf vielen Bühnen gleichzeitig und man hat immer das Gefühl, gerade die bessere Band zu versäumen. Aber so lange man die Hauptbühne im Blick hat, liegt man eigentlich nie falsch.
Und die befindet sich bei der Airpower natürlich in der Luft über der Startpiste des Fliegerhorstes Hinterstoisser. Als kurz vor 9 Uhr der Steiermark-Ballon, ein Eurofighter und ein Alpha-Jet den Bühnenreigen starten, haben schon Zehntausende Menschen den Weg auf das Airpower-Gelände gefunden. Etwa gleich viele betrachten die Eröffnung etwas unentspannter auf der S 36 und anderen Zufahrtsstraßen von ihren Autos aus. Dem Aufruf, früher als sonst aufzubrechen, sind viele gefolgt – und so staut es sich schon in den Morgenstunden. Letztlich sollen es nach Angaben des Bundesheeres insgesamt 150.000 Menschen gewesen sein, die am Freitag zur Flugschau geströmt sind. Bis zu 120.000 Gäste sind zu Spitzenzeiten demnach gleichzeitig im Gelände.
Warteschlangen
Dieses bietet aber genug Platz, richtig eng wird es nirgends. Nur vor den Getränke- und Essensständen bilden sich Schlangen. Auch vor manchen Hubschraubern und Fliegern im „Static Display“, wie der Boeing Sentry mit dem Radar-Schwammerl auf dem Buckel. Das Eurofighter-Modell im Ausstellungsbereich zieht die Besucher ebenso an.
Wer aber in einem echten Jet Probe sitzen möchte, muss nur ein paar Schritte weitergehen zu Helmut Zeller. Der pensionierte Soldat und Mitarbeiter des Militärluftfahrtmuseums betreut den ausgemusterten Saab Draken. „Sie können ruhig überall draufsteigen, da können S’ nix kaputt machen“, lacht er, während er einem 83-jährigen Besucher ins Cockpit hilft. Dann erklärt er ihm liebevoll jedes Bedienelement und jede Anzeige und schwärmt vom letzten fliegenden Draken, den es in Europa noch gibt.
Auch dieser hat seinen Auftritt