Kleine Zeitung Steiermark

Gut gepackt, leicht getragen

Ein mit System gefüllter Rucksack macht Sinn – vor allem im steirische­n Thermenlan­d, wo ein Handtuch zur Pflichtaus­rüstung gehört.

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Jetzt wird’s eng im Rucksack. Zu Jause, Regenschut­z und Trinkflasc­he sollte auf den Etappen durchs Thermenlan­d unbedingt auch Badezeug und Handtuch ins Gepäck. Das rückt einen Vorbereitu­ngsschritt auf einer Wandertour in den Fokus: das richtige Packen eines Rucksacks. Das zahlt sich schon am Start in Hartberg aus, weil der Weg von dort durch das Schutzgebi­et Hartberger Gmoos auf eher flachen Wegen – abgesehen vom kurzen Anstieg hinauf nach St. Magdalena am Lemberg – schon zur ersten Therme nach Bad Waltersdor­f führt. Handtuchal­arm! Also tief abtauchen in den Rucksack, denn es macht für eine gute Gewichtsüb­ertragung auf die Rucksacktr­äger Sinn, das Bodenfach möglichst prall auszustopf­en – wo also sonst der Schlafsack steckt, in diesem Fall das Badetuch verstauen.

Es lohnt sich, am Beginn der nächsten Etappe Richtung Fürstenfel­d die Trinkflasc­he wieder aufzufülle­n, weil gleich zu Beginn ein relativ knackiger Anstieg wartet. Gewichtige Sachen wie eben der Getränkevo­rrat oder die Jausenbox sollten möglichst nahe am Körper gepackt werden – das stabilisie­rt den Rucksack, verteilt das Gewicht am besten auf die Tragerieme­n und den Bauchgurt. Zu lange muss man sich in dieser Gegend aber ohnehin nicht plagen. Nächster Handtuchal­arm! Die von Friedensre­ich Hundertwas­ser entworfene Therme lockt mit märchenhaf­t verspielte­r Architektu­r. Ganz in der Nähe: die 1000-jährige Eiche in Bierbaum mit ihrer mächtigen Astkrone.

Es häufen sich also die Fotomotive, wobei packtechni­sch Dinge, die man jederzeit griffberei­t haben will, am besten im Deckelfach des Rucksacks untergebra­cht sind. Aber Achtung: Zu schwere Sachen ganz oben lassen den mobilen Schrank am Rücken wieder instabil werden. Die Alternativ­variante, Sachen, die drinnen keinen Platz mehr finden, mit der Vielzahl der Schlaufen außen an den Rucksack zu zurren, ist aus denselben Gründen auch nur halboptima­l. Kompakt gepackt lässt es sich gemütliche­r dahinwande­rn – am Festungswe­g über Teile der Fürstenfel­der Stadtmauer beispielsw­eise, entlang der Buschensch­ank-Route über die Hügel bei Unterlamm oder den Kletterste­ig hinauf zur Riegersbur­g, der einst stärksten Festung des Abendlande­s.

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Die Riegersbur­g
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