Der Abflug in die nächste Team-Ära
Österreichs Nationalmannschaft hebt heute Richtung Georgien ab, wo am Montag für eine etwas veränderte Elf die WM-Quali startet.
Überraschung einzuordnen ist der Hinweis von Zlatko Junuzovic, er sei als „Sechser“vorgesehen, also im defensiven Mittelfeld neben dem Neo-Kapitän Julian Baumgartlinger. Die Frage, ob er sich nicht weiter vorne wohler fühle, beantwortete der WerderBremen-Legionär nüchtern: „Ich spiele dort, wo der Teamchef mich aufstellt.“
In der Offensivabteilung wäre Alessandro Schöpf zentral ein Thema, würde Alaba tatsächlich nach links hinten ausweichen. Doch so weit wird sich Koller wohl nicht hinauslehnen, zumal der Aufsteiger der Saison bei Schalke zum Saisonstart auf der Bank schmorte. Rechts könnte Marcel Sabitzer anstelle von Martin Harnik zum Zug kommen, aber auch der vielseitig verwendbare Lazaro ist hier ein Thema, falls Klein in der Abwehr verweilen kann. Letzterer wäre übrigens nach eigenem Bekunden gar nicht eifersüchtig auf den Newcomer. „Ich bin nie mit dem Gedanken zum Team gekommen, absoluter Stammspieler zu sein“, so Klein, der Lazaro lobt. „Er hat eine Riesenqualität in der Offensive und kann sicher auch rechts hinten spielen.“
Bleibt der Angriff, und hier hat sich Koller mit Michael Gregoritsch, vor allem auswärts, eine Alternative zu Marc Janko ins Aufgebot geholt. Der HSV-Mann könnte in Tiflis zu seinem Debüt im A-Team kommen.
Tiflis wartet
Das Nationalteam bricht heute um 16.35 Uhr von Wien aus ins 2300 Kilometer entfernte Tiflis auf. Sonntagabend steht in der dortigen Dinamo-Arena das Abschlusstraining auf dem Programm, und am Montag erfolgt um 18 Uhr MESZ (20 Uhr Ortszeit) der Anpfiff zur WM-Qualifikation gegen Georgien.