Museen als Erlebnisorte
Zehn-Jahr-Jubiläum: Elisabeth Schatz und das Joanneum-Team führen mit der Schulkarte Kinder und Jugendliche seit 2006 ans Museum heran.
Bläst man zum zehnten Geburtstag die Kerzen auf der Torte aus, trägt man noch Kinderschuhe. Die Schulkarte des Universalmuseums Joanneum ist diesen längst entwachsen – selbst wenn sie feierlich ihr erstes Jahrzehnt begeht. So sieht dies auch Elisabeth Schatz, die sich mit einem Team um deren Umsetzung und Weiterentwicklung kümmert: „Die Zahl der Schüler, die wir an Museen und deren Inhalte heranführen, hat sich seit 2006 verfünffacht.“Mittlerweile nutzen rund 25.000 Kinder und Jugendliche pro Schuljahr die Angebote. Was wird für den symbolischen Betrag von 2,50 Euro pro Schüler und Jahr geboten? Die Karte ist beliebig oft in einem Schuljahr der Schlüssel zu mehr als 15 Museen. Organisiert werden auch „Schultage im Mu- meiner Familie waren andere Dinge wichtiger. Ich habe dann kurz Architektur studiert, dabei hatte ich eine Kunstgeschichtevorlesung – und da war es um mich geschehen.“
Wie gelingt es, schon früh das Interesse an Museen zu wecken? „Besuche müssen ein Erlebnis sein. Ausstellungen sind für Kinder etwas Großes. Man muss zumindest ein Objekt haben, das hängen bleibt. Das sehe ich auch bei meiner Tochter Anna, dieses eine Stück taucht dann immer wieder in Zeichnungen auf und weckt den Wunsch wiederzukommen.“Ihre eigenen Kinder seien in Sachen Feedback aber kein Maßstab: „Sie sind durch mich zu nah am Thema. Umso mehr freut es mich, wenn ich bei Kommentaren von Schulkartennutzern etwa lese: ,Das war geil heute, das können wir ruhig öfter machen!‘“