Kleine Zeitung Steiermark

„Ich spiele nurordentl­ich Fußball“

Alessandro Schöpf trifft heute mit Schalke in der Europa League auf Salzburg. Der Aufsteiger der Saison bleibt bescheiden.

- I NTERVIEW: MICHAEL LORBER, GELSENKIRC­HEN

kannt ist. Viele schauen jetzt immer die Schalke-Partien und natürlich die Länderspie­le. Das ist schon lässig.

Sind Sie der berühmtest­e Sohn von Umhausen? SCHÖPF: Schlagersä­nger Gilbert ist auch da her. Und DJ Ötzi kommt aus dem Nachbardor­f.

Warum sind Sie als Tiroler eigentlich nicht Skifahrer geworden? SCHÖPF: Normal sollte das so sein. Ich bin Ski gefahren, aber nie so gut, dass etwas aus mir hätte werden können. Beim Eishockey war es ähnlich. Es hat Spaß gemacht, aber der Zug war ja schon sehr früh abgefahren.

Weshalb? SCHÖPF: Ich habe schon mit zwei Jahren einen Fußball mit ins Bett genommen. Bis heute ist Fußball meine Nummer eins geblieben.

Und Sie spielen für Schalke in einer der besten Ligen der Welt. SCHÖPF: Ich habe in meiner Karriere immer geschaut, welcher Schritt der beste für mich ist. Zuerst bin ich von den Bayern Amateuren nach Nürnberg in die zweite Liga gewechselt. Dann war es Zeit für die Bundesliga.

Wie gefällt Ihnen Gelsenkirc­hen? SCHÖPF: Im Ruhrpott gibt es viele Vereine im Umkreis weniger Kilometer. Die Leute leben für den Fußball. Sie gehen unter der Woche hart arbeiten, damit sie sich für das Wochenende eine Stadionkar­te leisten zu können. Das merkt man als Spieler. Bei den Trainingse­inheiten sind immer mindestens 500 Fans lieben den Verein.

Und das trotz Fehlstarts mit fünf Niederlage­n in fünf Bundesliga­Spielen. Warum ist das passiert? SCHÖPF: Wir haben viele neue Spieler und mit Markus Weinzierl einen neuen Trainer. Wir haben eine neue Spielphilo­sophie und arbeiten jeden Tag hart daran, dass es besser wird. Wir müssen defensiv besser stehen und offensiv viel mehr Tore machen. Die Qualität ist ja da.

Sie sind bislang in vier von sieben Pflichtspi­elen zum Einsatz gekommen. Zufrieden? SCHÖPF: Wir haben einen großen Kader und viele Spiele in Liga, Pokal und Europa League. Da werden wir jeden Spieler brauchen. Ich gebe in jedem Training Gas und biete mich dem Trainer an. Mehr kann ich nicht tun.

Welche Ziele haben Sie in der Europa League? SCHÖPF: Wir wollen uns Selbstvert­rauen für die Liga holen und unbedingt in die K.o.-Phase.

Und im Nationalte­am? SCHÖPF: Da wollen wir gegen Wales nach dem guten Start gegen Georgien nachlegen. Wichtig waren die drei Punkte. Bald fragt keiner mehr, wie wir dort gewonnen haben. dabei. Sie

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