Kleine Zeitung Steiermark

Eine Frage der Geduld

- Von Alexander Tagger alexander.tagger@kleinezeit­ung.at

EDs war noch nicht das ultimative Hurra-erlebnis, das Gregor Schlierenz­auer bei seinem offizielle­n Weltcup-comeback in den Auslauf des Adam-malysz-bakkens zu Wisla gezaubert hat.

Aber das durfte man sich vom mittlerwei­le 27-jährigen Tiroler nach seiner über einjährige­n Auszeit auch nicht wirklich erwarten.

Natürlich, ein Aksel Lund Svindal oder Lindsey Vonn kehrten nach langen Verletzung­spausen gleich wieder als heiße Siegertipp­s auf die Piste zurück.

Doch Skifahren ist nicht gleich Skispringe­n.

Es gibt bekanntlic­h kaum eine Sportart, die diffiziler ist als dieser stetige Kampf mit der Luft und vor allem mit sich selbst.

So müssen sich viele kleine Zahnrädche­n perfekt ineinander­fügen. Schon der noch so kleinste Fehler wird gnadenlos bestraft.

Daher gibt es auch kaum einen Skispringe­r, der seinen Toplevel über Jahre hinweg halten konnte.

Schlierenz­auer war einer dieser wenigen. Und er möchte wieder einer dieser wenigen werden. er Weg dorthin zurück ist jedoch ein steiniger. Und es kann Tage, Wochen oder auch Monate dauern, ehe der Weltcup-rekordsieg­er sein Ziel erreicht hat. Geduld ist also gefragt. Nicht nur bei den Fans, sondern vor allem auch bei Schlierenz­auer selbst.

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