Neue Gesichter auf dem Podest
Niels Hintermann feierte ersten Weltcupsieg, Dritter wurde Frederic Berthold.
ALPINE KOMBINATION
Mit Überraschungen endete die Kombination der Herren in Wengen. Nach Slalom – der Bewerb wurde wegen des Wetters diesmal zuerst ausgetragen – und Abfahrt lachte der Schweizer Niels Hintermann vom ersten Platz. „Momentan kann ich noch nicht viel sagen, das ist unbeschreiblich. Klar hatten wir extremes Glück mit dem Wetter. Die ersten zehn hatten einfach noch nicht so viel Schneefall“, sagte der 21-Jährige. Auf Platz zwei landete der Franzose Maxence Muzaton, Dritter wurde der Österreicher Frederic Berthold. Für alle drei war es zudem die erste Top-zehn-platzierung im Weltcup.
Frederic Berthold konnte seinen dritten Platz nicht wirklich fassen. „Das war ganz interessant. Der Slalom war sehr schwierig in der Früh, es war eine ziemlich harte Piste, da habe ich mich runtergekämpft und hatte eine gute Nummer für die Abfahrt“, sagte der 25-jährige Vorarlberger. „Auch wenn das Ergebnis glücklich zustande gekommen ist, freue ich mich extrem. Klar hatten die anderen etwas Pech, aber das Glück schiebt sich im Sport immer ein bisserl hin und her.“Sein bestes Weltcup-ergebnis war bislang ein 17. Platz in der Abfahrt.
In die Top sechs schaffte es mit Romed Baumann aber noch ein zweiter Österreicher. „Fair wäre auf jeden Fall cool gewesen. Ich bin mit meiner Abfahrt superzufrieden. Ich hätte nicht groß gewusst, wo ich noch schneller fahren kann“, sagte der Tiroler. Und spricht auch über den immer stärker werdenden Schneefall in der Abfahrt. „Es war so abartig, wenn du unter der Fahrt merkst, es bremst, es stoppt, du machst dich klein und es geht trotzdem nix weiter.“Baumann hofft, dass es in der heutigen Abfahrt fair zugehen wird. „Aber die Chancen stehen nicht so gut.“
Chancenlos waren diesmal auch der norwegische Vorjahressieger Kjetil Jansrud (11.) und der Franzose Alexis Pinturault (20.), der sich nach zwei Saisonbewerben das kleine Kristall sicherte.