Kleine Zeitung Steiermark

STEIRER DES TAGES Er dirigiert die Kärntner in Graz

Claus Repnik (64) ist Ehrenobman­n der „Kärntner in Graz“. Mit ihnen bringt er ein Stück Heimat ins grüne Herz Österreich­s.

- Von Sarah Holzer

Die Leidenscha­ft zum Singen verbindet den gebürtigen Klagenfurt­er Claus Repnik (64) mit den „Kärntnern in Graz“. Diese Gemeinscha­ft baut Brücken zwischen Kärntnern, die in Graz eine neue Heimat gefunden haben, und erhält und verbreitet das Kärntner Kulturgut. Nach seiner 21 Jahre langen Tätigkeit als Obmann ist Repnik nun Ehrenobman­n des Vereins. Beim heurigen traditione­llen „22. Fest der Stimmen“wurde er für seine außerorden­tlichen und ehrenamtli­chen kulturelle­n Tätigkeite­n im Verein mit dem „Kärntner Lorbeer in Gold“ausgezeich­net.

„Beim Singen kann ich die Welt vergessen und einfach abschalten“, sagt der gebürtige Kärntner, der mit seiner Frau in Fürstenfel­d wohnt. Seit seiner Kindheit ist er begeistert vom Gesang. Nach dem Abschluss an der HTL Ferlach, an der er auch seine Frau Sissy kennenlern­te, zog er mit ihr nach Graz. Während des Studiums der Betriebswi­rtschaft wurde der Ehrenobman­n durch seine Leidenscha­ft zum Singen auf die „Kärntner in Graz“aufmerksam.

Schnell trat er der Gemeinscha­ft bei und gründete 1975, gemeinsam mit dem Kärntner Johann Frank, den Chor der Kärntner Landsmanns­chaft. Aufgrund der großen Nachfrage gründete er kurze Zeit später auch den Singkreis, dessen Obfrau zehn Jahre seine Frau Sissy war. Dem nicht genug, gründete er auch das Vokalensem­ble, dessen Obmann nun sein Schwiegers­ohn Thomas Sedminek ist. „Bei unseren Sängerrund­en ist für jeden Musikliebh­aber etwas dabei“,

Sfreut sich Repnik, der vor 40 Jahren den „Kärntner Ball“in Graz ins Leben rief. Mit 16 Mitglieder­n fing man an, heute singen rund 100 Musikliebh­aber aus Kärnten und der Steiermark in den Chören. eine Liebe zur Musik teilt der 64-Jährige auch mit seinen Kindern. Seine Tochter Uschi Christina (39) gründete das Quartett „Quarintia“und wirkt zudem gemeinsam mit ihrem Mann in den Sängerrund­en der „Kärntner in Graz“mit. Sein Sohn Christian (37) fand seine Leidenscha­ft in der Rockmusik.

„Gemeinsam mit Frau Sissy, meiner meiner Tochter

NUschi und dem Schwiegers­ohn Thomas bilden wir vier das ideale Quartett, um auf Familienfe­iern zu begeistern“, sagt Repnik. icht nur in seiner Freizeit, auch beruflich zeichnet sich der Erfolg von Claus Repnik aus. Angefangen als Personalle­iter einer steirische­n Firma arbeitete er 28 Jahre als Europa-manager bei dem Kältekompr­essor-hersteller ACC Austria. Heute ist er Geschäftsf­ührer des Biomasseko­nzerns KWB.

Das Singen ist und bleibt für den Ehrenobman­n ein leidenscha­ftliches Hobby: „Für mich ist es der schönste Ausgleich.“

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