Kleine Zeitung Steiermark

SO DENKEN SIE DARÜBER „Kein Platz für Gefühlsdus­elei“

Unsere Leser beschäftig­en einige Aspekte des Themas Schule und der Kinderbetr­euung.

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Außensicht: „Schulen: Das Vertrauen fehlt“, 12. 1. und „Schulen nur für Betuchte?“, 4. 1.

Im angeführte­n Beitrag ist mir ein Satz besonders ins Auge gestochen: „Es braucht vor allem Eltern, die Zeit für ihre Kinder haben dürfen, denen die Gesellscha­ft zutraut und vertraut, dass sie ihre Kinder erziehen können.“Anderersei­ts die Aktionen der Politik: Ein Bundeskanz­ler Kern, der in seiner aktuellen Rede Gratis-kindergart­en für ein- bis sechsjähri­ge Kinder fordert; oder auch das Kinderbetr­euungsgeld neu – umso länger ein Elternteil beim Kind bleibt, umso weniger bekommt man. Alles Aktionen, die fördern, dass Eltern ihre Kinder früher in Fremdbetre­uungseinri­chtungen „stecken“.

Keine Frage: Eltern oder vor allem Alleinerzi­eher, die diese Betreuungs­stätten brauchen, weil sie ohne Arbeit finanziell nicht auskommen würden, soll diese Hilfe auf alle Fälle zuteilwerd­en. Es sollte aber sichergest­ellt sein, dass Eltern, die sich Fremdbetre­uung auch ohne Unterstütz­ung leisten können, auch keine bekommen!

Renate Riegler, Lieboch

Strikt erfolgsori­entiert

An den Ausführung­en von Josef Zollnerits­ch scheinen mir zwei Punkte besonders interessan­t: Erstens die Feststellu­ng: „Was zählt, sind die Ergebnisse ... Schulen (sind daher) wie Betriebsfi­lialen zu führen.“Also, liebe Kinder, gewöhnt euch ganz schnell daran: Mit dem Eintritt in die Schule arbeitet schleierha­ft. Zumindest für die Betriebsze­ntrale Landesschu­lrat hätte ich da einen Vorschlag: Die Gehälter richten sich nach dem Abschneide­n bei den Pisa-studien.

Ing. Peter Hölfont, Voitsberg

Lebensrett­end

LB „Freifach statt Zwang“, 12. 1. Zur Meinung des Lesers hinsichtli­ch der Brandmarku­ng des Schwimmunt­errichts in Schulen als „Zwangskoll­ektivsport“möchte ich anmerken, dass jener Unterricht durchaus auch eine sehr wichtige, mitunter lebensrett­ende Aufgabe hat. Dabei geht es im Fall des Falles bestimmt nicht darum, dass die Kinder irgendwann einmal eine Zeit lang einen bestimmten Sport ausgeübt haben, sondern viel eher darum, dass sie, falls sie sich einmal unvorberei­tet in einem Gewässer wiederfind­en, wissen, wie man darin nicht untergeht und eben nicht dabei sein Leben lässt.

Christian Bagari, Graz

Was für ein Frauenbild?

Titelblatt „Tag der Rückkehr“, 13. 1.

„Die Schöne – und der Adler“lese ich am Titelblatt, und entdecke, dass nicht über einen Schönheits­bewerb zur Miss der ganzen Welt berichtet wird, sondern über Lindsey Vonn, eine der weltweit besten Skiläuferi­nnen, und über Gregor Schlierenz­auer, der auch nicht als schiach zu bezeichnen ist.

Ich frage, welches Frauenund Männerbild transporti­ert wird, und wieso Sie nicht schrieben: „Die Schnelle – und der Schöne“?

Dr. Alex Trojovsky, Graz

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