Schlierenzauer steht wieder für Erfolg
Bei seinem erst zweiten Weltcup-auftritt landete Gregor Schlierenzauer in Wisla bereits wieder auf Platz acht. Kamil Stoch schaffte das „Doppel“, Stefan Kraft wurde Vierter.
SKISPRINGEN
Willkommen zurück in der Weltspitze, Herr Schlierenzauer! War der Tiroler tags zuvor bei seinem ersten Weltcup-auftritt nach über einjähriger Pause als 31. noch knapp am Finale vorbeigeflogen, so landete der Tiroler im zweiten Bewerb von Wisla auf dem erfreulichen achten Platz. Nach dem ersten Durchgang war der Stubaier mit einem tollen 135,5Meter-satz gar noch auf Platz vier gelegen, im Finale büßte er mit einem 123-Metersprung noch vier Ränge ein.
Egal, der 27-Jährige hatte allen Grund zur Freude. Ziel war es, die ersten Weltcup-punkte zu sammeln, nun sicherte er sich aber gleich wieder einen Platz in den Top zehn. Besonders wichtig: Im ersten Durchgang setzte Schlierenzauer bei seinem 135,5-Meter-flug einen Telemark und konnte anschließend verkünden: „Das Knie hält perfekt. Das zeigt, dass alle in meinem Team perfekt gearbeitet haben.“ Dem Ergebnis selbst will der Weltcup-rekordsieger nicht allzu viel Gewicht beimessen: „Natürlich freue ich mich. Aber ich habe nicht in Platzierungen gedacht, sondern wollte meine Trainingsleistungen rüberbringen. Das ist mir gelungen. Jetzt heißt es, den Wettkampfrhythmus mitzunehmen.“Dass der Österreicher im Finale noch zurückfiel, wurmt ihn kaum: „Ich war eben schon länger nicht mehr in der Situation, das Podest anzugreifen. Auch das muss ich erst wieder lernen.“
Das Ergebnis nährt natürlich auch Schlierenzauers Hoffnung, sich noch ein Ticket für die WM in Lahti (ab 22. Februar) zu sichern: „Noch sind sieben Springer besser. Außerdem muss man berücksichtigen, dass ich im ersten Durchgang die Gunst der Stunde genützt habe.“
Hinter dem Trio Kamil Stoch (der Lokalmatador konnte seinen Sieg vom Vortag wiederholen), Daniel-andre Tande und Domen Prevc setzte Stefan Kraft als bester Österreicher auf Platz vier auf: „Ich habe alles probiert, bin aber körperlich noch nicht auf hundert Prozent. Aber Zweiter und Vierter an einem Wochenende – das passt total.“Nächste Station ist kommendes Wochenende Zakopane.