Debakel statt Revanche
Kapfenberg reiste siegreich aus Graz ab – und wie. Die Bulls setzten sich mit 98:55 durch.
BASKETBALL UBSC Graz – Kapfenberg K’neuburg – Fürstenfeld Oberwart – Vienna Traiskirchen – Gmunden 55:98 (22:52) 60:62 (34:28) 81:56 (40:28) 72:60 (37:32) 1. Oberwart 16 14 2 1309:1118 28 2. Gmunden 17 12 5 1244:1193 24 3. Wels 16 10 6 1194:1157 20 4. Kapfenberg 17 9 8 1230:1174 18 5. Vienna 17 7 10 1259:1273 14 6. Traiskirchen 17 7 10 1266:1268 14 7. Fürstenfeld 16 7 9 1192:1220 14 8. UBSC Graz 17 5 12 1129:1293 10 9. Klosterneuburg 17 4 13 1136:1263 8 Nächste Runde, 22. 1.: Kapfenberg – Traiskirchen (18); 23. 1. Fürstenfeld – Graz (19.30)
Die Revanche hätte es werden sollen – ein Debakel ist es geworden. Der UBSC Graz ging gegen die Bulls aus Kapfenberg in der eigenen Halle richtig unter. 98:55 für die Gäste aus Kapfenberg hieß es am Ende – eine der höchsten Niederlagen in der Vereinsgeschichte des UBSC. „Das ist zu wenig“, sagt Graz-manager Michael Fuchs und erkennt: Das Grazer Spiel ist nicht erstligareif. Anton Maresch meinte nur: „Kapfenberg war in allen Belangen besser.“Und Kapfenberger Milan Stegnajic, bis 2015 noch im Trikot der Grazer unterwegs, stellte fest: „Wir haben die leichten Punkte einfach besser gemacht.“Den Grazern kann zugutegehalten werden: Aufgegeben haben sie sich nicht. Das letzte Viertel – die Begegnung war längst entschieden – ging mit 18:16 an Graz. Fürstenfeld war in Klosterneuburg mit 62:60 siegreich – trotz einer „unterirdischen Wurfleistung“, wie es Panthers-präsident Karl Sommer formuliert. Und er hat recht: Von 30 Versuchen von der Dreierlinie konnten Marko Car und Kollegen nur vier Mal treffen – eine Quote von nur 13 Prozent. „Es ist ein glücklicher Sieg. Normalerweise hast du so keine Chance“, sagt Sommer. Die Fürstenfelder wurden aber für ihren Kampfgeist belohnt. „Wir haben am Ende die Nerven behalten.“
Übrigens: Bundesliga-legende Shawn Ray, der vor einem Comeback bei Vienna steht, war in Oberwart als Beobachter der Partie dabei.