Der Schrecken auf der Streif
Die Streif 2016 war ein Jahr der Stürze und Schreckensbilder. 2017 wurde viel geändert, um Ähnliches zu verhindern. Nur: Garantie dafür gibt es keine.
Selbst Matthias Mayer erzählte, dass er nach dem Sturz von Aksel Lund Svindal den Fernseher abgeschaltet hatte. „Weil es einfach zäh war zum Zuschauen“, sagte der Kärntner, der selbst nach einem schweren Sturz in Gröden mit Schrauben in den Rückenwirbeln von daheim aus zusah. Es war eine arge Serie – im Training hatte es u. a. schon die Österreicher Max Franz und Florian Scheiber (beendete seine Karriere) erwischt, im Rennen dann zunächst Hannes Reichelt TV-TIPPS 9.00 Uhr Eurosport & SF2, Tennis, Australian Open in Melbourne (live) 11.20 Uhr ORF eins, Abfahrtstraining in Kitzbühel (live) 14.00 Uhr Eurosport 2 & 20.00 Uhr Eurosport, Snooker, Masters in London (live) 17.55 Uhr Sport 1+, Volleyball, Champions League, Dukla Libe- nach dem Sprung über die Hausbergkante, kurz darauf auch noch Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger – die letzten zwei fehlen auch dieses Jahr in Kitzbühel. Das Geräusch der Hubschrauberrotoren mit den Rettern am Bergseil war an diesem Tag nicht Ausnahme, sondern Konstante. Axel Naglich ist der Mann, der bei den Hahnenkammrennen die Position des Rennleiters innehat. Nach der Abfahrt hatte er sich mit den Worten „Das ist nicht das, wie wir ein Skirennen haben wollen“verabschiedet. rec – Berlin Volleys (live) 18.00 Uhr Eurosport 2, Basketball, Eurocup, Zenit St. Petersburg – Hapoel Jerusalem (live) 20.45 Uhr Malaga – Valencia Basket (live) 19.55 Uhr ORF 2, Sport aktuell 20.40 Uhr Sport 1+, Fußball, Belgischer Pokal, Zulte Waregem – KAS Eupen (live). Und nachgedacht, wie man künftig das Rennen sicherer machen könnte. Naglich kontaktierte alle Sturzopfer, bei Aksel Lund Svindal schaute er noch im Krankenhaus persönlich vorbei. „Aber das ist wirklich ein ganz Großer – er hat gesagt: Jungs, macht euch keine Sorgen, das ist der Skisport!“
Was Naglich viel mehr ärgerte: „Dass sich dann viele zu Wort gemeldet haben, die keine Ahnung haben – vom Sport oder vom Skifahren. Die alle wissen, was zu machen ist, und und Schuld zugewiesen haben.“
Klar, sagt Naglich, selbst Extremsportler, habe er sich die Schuldfrage selbst gestellt. Mit der Erkenntnis: „Uns allen muss klar sein, dass der Abfahrtssport, so wie wir ihn lieben, gefährlich ist. Überspitzt formuliert fährst du nur mit Unterwäsche bekleidet 140 km/h – da tut es weh, wenn du stürzt.“Ganz besonders gilt das eben auf der Streif. Hahnenkamm- Rennleiter Axel Naglich
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