Lawinen nach Beben
ausgelöste Lawinen sind weltweit eher eine Seltenheit. Zwischen 1899 und 2015 waren es insgesamt 23. Den schlimmsten Fall gab es nach einem Beben in Peru 1970. Eine Masse aus Schnee und Felsen löste sich vom Massiv Nevados Huascarán (6768 Meter) und forderte bis zu 20.000 Tote. In Österreich sind laut Zamgseismologe Helmut Hausmann keine derartigen Fälle bekannt. Tragödie tatsächlich forderte, war am Donnerstagabend noch unklar. Einige Leichen waren bereits geborgen worden – die Hoffnung auf weitere Überlebende war nur gering. Dennoch wurde die Suche in der Nacht fortgesetzt.
Als „nicht verhinderbar“bezeichnet der Schnee- und Lawi- Die Bewohner der Region müssen indes weiterzittern. Ein Ende der Schneefälle ist nicht in Sicht. Hunderte Menschen in den Regionen Abruzzen und Latium sind nach wie vor isoliert, rund 100.000 Haushalte ohne Strom. Wann die Erde in der Region endlich zur Ruhe kommt, können auch Geologen nicht beantworten.