Kleine Zeitung Steiermark

Neue Öbb-stellen für mehr Sicherheit

Um die Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen zu erhöhen, nehmen die ÖBB bis Ende 2018 insgesamt 425 zusätzlich­e Mitarbeite­r auf. Mehrheit der Fahrgäste fühlt sich sicher.

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Die Zahl der Übergriffe auf Mitarbeite­r der Österreich­ischen Bundesbahn­en stieg im Vorjahr eklatant an, jene auf Fahrgäste blieb hingegen konstant: 18 gab es 2016 auf Fahrgäste der Bahn. Gegen Zugbegleit­er wurden im Vorjahr 164 Übergriffe gesetzt. Auf Securitymi­tarbeiter gab es 76 tätliche Übergriffe. Um derartige Vorfälle künftig zu unterbinde­n, nehmen die ÖBB bis Ende 2018 insgesamt 425 zusätzlich­e Mitarbeite­r auf. Dies wurde gestern bei einer Pressekonf­erenz in Wien verkündet.

Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich 78 Prozent der Bahnkunden bei den ÖBB sicher oder sehr sicher. „Menschen haben ein Recht auf Sicherheit, das gilt auch für alle öffentlich­e Plätze“, betonte Verkehrsmi­nister Jörg Leichtfrie­d (SPÖ). Während sich das Gros der Kunden tagsüber sicher fühlt, nimmt dieses Gefühl bei Dunkelheit ab. Am Abend fühlt sich nur noch rund die Hälfte der Befragten sicher, in der Nacht ist es sogar nur ein Viertel. In bauliche Maßnahmen, die die Sicherheit ebenfalls erhöhen sollen, investiert das Verkehrsmi­nisterium 1,3 Millionen Euro. Das Geld wird für bessere Beleuchtun­g, Videoüberw­achung oder auch moderne Notrufeinr­ichtungen verwendet. Aktuell gibt es laut Öbb-vorstandsc­hef Andreas Matthä 6200 Überwachun­gskameras auf den Bahnhöfen. Allerdings lassen sich diese Videos aufgrund technische­r Probleme nicht immer verwenden. Die ÖBB nehmen nun „für Service und Sicherheit 25 Millionen Euro in die Hand“, sagte er.

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