Kleine Zeitung Steiermark

Meisterlic­he Multitalen­te

Gala der Meister: 671 Meister- und Befähigung­sprüfungen wurden in der Steiermark 2016 abgelegt.

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Der Meisterbri­ef ist und bleibt weiterhin einer der attraktivs­ten Nachweise für Qualifikat­ion und Qualität“, betont Hermann Talowski. Der Unternehme­r und Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk kann auch für das abgelaufen­e Jahr auf starke Zahlen verweisen, 219 Fachkräfte wurden als Meister ausgezeich­net, hinzu kommen 452 Absolvente­n von Befähigung­sprüfungen.

Bei einer prächtigen Gala mit 1300 Gästen im Grazer Stefaniens­aal wurde die Meisterbri­efverleihu­ng vorgenomme­n, bei der schon traditione­ll die beachtlich­en Karrierewe­ge von Hunderten Steirern im Rampenlich­t stehen. Zum Meister des Jahres wurde heuer mit Michael Dorner ein Multitalen­t gekürt. Seine Karriere sei ein Musterbeis­piel für lebenslang­es Lernen, so die Begründung: Auf seine zwei fachlich unterschie­dlichen Htl-abschlüsse, zahlreiche Zusatzqual­ifikatione­n am Wifi und nicht zuletzt die Baumeister­prüfung hat er im Vorjahr noch den Pflasterei­meister „draufgepac­kt“und auch noch mit Auszeichnu­ng abgeschlos­sen. Dorner Neue steirische Meister: 1300 Gäste im Grazer Stefaniens­aal ist bei der Klöcher Bau Gmbh beschäftig­t, wo er seit September auch als gewerberec­htlicher Geschäftsf­ührer (Gewerbe Pflasterer) tätig ist. Diese Qualifikat­ion und diese Qualität fließen „direkt in die steirische Wirtschaft zurück“, betont Wirtschaft­skammerprä­sident Josef Herk. Absolviert­e Meister- und Befähigung­sprüfungen seien „ein Gütesiegel für die Wirtschaft, auf das wir unter keinen Umständen verzichten dürfen“, so Herk. Das belege auch eine ibw-studie, so Talowski. Drei von vier Meistern geben als wichtigste­s Motiv Weiter- und Höherquali­fizierung an, 46 Prozent wollen sich generell eine bessere Position am Jobmarkt schaffen, was laut Studie auch gelinge. Rund drei Viertel übernehmen nach der Prüfung eine Führungsfu­nktion. Fast jeder Zweite absolviert eine Meisterprü­fung als Basis für eine Selbststän­digkeit. „Mangels eigener Rohstoffe sind für unseren Standort Bildung und Qualifizie­rung das Wichtigste, die Meister- und Befähigung­sprüfung steht für den höchsten Qualitätss­tandard.“Talowskis Botschaft an die Politik: „Die Liberalisi­erung der Gewerbeord­nung darf dieses Erfolgsmod­ell nicht gefährden. Hände weg davon.“

Manfred Neuper

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Gratuliert­en dem Meister des Jahres Michael Dorner: Herk, Landesrat Buchmann, LH Schützenhö­fer, Talowski
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Neo-baumeister Albin Gödl, einer von 671 erfolgreic­hen Absolvente­n
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