Noch 20 vermisst, Retter arbeiten gegen die Zeit
Elf Menschen aus verschüttetem Hotel in Mittelitalien gerettet – darunter alle Kinder. Hoffnung lebt noch weiter.
FARINDOLA
Obwohl zuerst wenig Hoffnung bestand, haben Rettungseinheiten mittlerweile elf Menschen aus dem verschütteten Hotel Rigopiano in Farindola in den Abruzzen gerettet. Zu den Überlebenden zählen auch vier Kinder. Somit wurden alle Kinder, die sich unter den Trümmern befanden, gerettet. Nach rund 20 Menschen unter Schnee und Trümmern des am Mittwoch von einer Lawine begrabenen Gebäudes wird indes weiter gesucht. Zu diesen Vermissten zählen Gäste des Hotels, Angestellte sowie einige Personen, die im Gebäude waren, ohne dort zu übernachten.
Ein 34-jähriger Römer, der gerettet worden war, musste am Arm operiert werden. Er liegt im Krankenhaus der Adria-stadt Pescara, sein Zustand sei aber nicht besorgniserregend. Seine 32-jährige Ehefrau wird noch vermisst. Der Zustand aller Überlebenden sei gut, berichtete der Direktor des Krankenhauses von Pescara, Rossano Di Luzio.
Die Hoffnung auf weitere Überlebende ist wieder gewachsen: Es gebe Lebenszeichen von Verschütteten, berichteten die Retter. Die Suchaktion erfolge jedoch „in extremen Bedingungen“, so Zivilschutzchef Fabrizio Curcio. Und die 135 Retter arbeiten gegen die Zeit. Es bestehe hohe Lawinengefahr, hieß es seitens der Einsatzkräfte. Nebel könnte den Einsatz von Hubschraubern erschweren. Die Wetterlage sei wesentlich schwieriger als in den letzten Tagen.
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