Ohne Kraft fehlte die Kraft für einen Stockerlplatz
Deutschland gewann das Teamspringen in Zakopane. Für Österreichs Mannschaft blieb der undankbare vierte Platz.
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Am Ende fehlten Österreichs Skisprungmannschaft 10,2 Punkte auf das Podest beim Teambewerb im polnischen Zakopane, wo Deutschland ganz oben auf dem Stockerl stand, von Polen (Zweite) und Slowenien „bewacht“wurde. Bei den Rotweiß-roten fehlte mit dem erkrankten Stefan Kraft die Nummer eins und damit auch die Kraft für den Sprung nach weiter vor. Heimkehrer Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Manuel Fettner und Michael Hayböck versuchten alles, doch Kleinigkeiten machten den Unterschied. Das bestätigte der „sehr glückliche“Schlierenzauer: „Es ist natürlich schade, dass am Ende ein knapper vierter Platz herausgekommen ist. Man darf sich keine Fehler erlauben. Mein erster Sprung war weniger gut, der zweite aber definitiv okay.“Heute folgt der Einzelbewerb. Neben den Polen, bei denen Piotr Zyla mit 133,5 und 137,5 Metern sogar mehr überzeugte als Tourneesieger und Weltcup-leader Kamil Stoch (125/136), wird wohl auch der Weltcup-titelverteidiger wieder mitmischen. Peter Prevc, der zuletzt wegen Formaufbau in Wisla nicht dabei war, landete bei 137,5 und 134,5 Metern und wäre in einer Einzelwertung ganz vorn dabei gewesen. Endstand: 1. Deutschland (Eisenbichler 130,5/131 m, Leyhe 131/132, Wellinger 128,5/135, Freitag 131,5/134,5) 1116,3 Punkte; 2. Polen 1111,2; 3. Slowenien 1102,7; 4. Österreich (Gregor Schlierenzauer 124,5/ 132, Andreas Kofler 131/131, Manuel Fettner 122,5/130,5, Michael Hayböck 130,5/ 132) 1092,5. Nationencup: 1. Polen 2747 Punkte; 2. Österreich 2479; 3. Deutschland 2429.