Warum Salz dem Auto nicht schmeckt
Damit das Blech im Frühjahr nicht zu blühen beginnt, sollte man es im Winter regelmäßig von Streusalz befreien.
Selbst wenn der Wagen schon nach wenigen Kilometern wieder schmutzig ist – gerade im Winter empfiehlt sich die regelmäßige Fahrt durch die Waschstraße. Der Grund dafür ist nicht primär die Sauberkeit, sondern vor allem das Entfernen von Streusalz. Versalzen. Ein weißer, schmieriger Film überzieht im Winter oft wie eine dicke Kalkschicht das ganze Auto. Das ist sogenanntes Streusalz, das von der Fahrbahn hochgewirbelt wird. Tatsächlich handelt es sich um Kalziumchlorid, ein Auftaumittel, das auch bei unter minus acht Grad die Straßen eisfrei hält und imstande ist, Schnee zu tauen. Allerdings fördert es auch die Bildung von Rost an der Karosserie und vor allem an den Teilen des Fahrwerks. Aggressiv. Kleine Blessuren vom Aufsitzen, von Parkremplern oder Beschädigungen durch Steinschläge sind ideale Angriffspunkte für das Streusalz. Ist die Lackoberfläche in Mitleidenschaft gezogen, schützt sie nämlich das darunterliegende Blech, dessen Zinkschicht beim Parkrempler meist auch beschädigt wurde, nicht mehr. Das Salz kann dann ungehindert das Blech angreifen, das zu rosten beginnt. Schmieren. Auch Gummidichtungen und Kunststoffteile leiden unter Salz, daher sollte man sie mit speziellen Fetten, die man im Fachhandel kaufen kann, konservieren und geschmeidig machen. Wichtig: Nach der Autowäsche die Dichtungen trocken wischen, damit sich nicht gefrieren. Waschen. Bei eingetrocknetem Schmutz sollte man auch von einer Handwäsche mit Schwamm Abstand nehmen. Oftmals wirkt die Schmutzsalzmischung wie ein Scheuermittel. Waschanlagen oder Lanzenwäsche sind zum Salzentfernen ideal. Unterbodenwäsche nicht vergessen. Pflegen. Auch auf Alufelgen sollte man ein Auge werfen. Sie werden von Salzrückständen angegriffen und verlieren schnell an Glanz. Hier bieten sich spezielle Felgenpflegemittel an. Trocknen. Wer sein Auto nicht in einer Garage parkt, in der es auftrocknen kann, sollte mit der Wäsche warten, bis die Temperaturen wieder bei mehr als 0 Grad liegen. Einfriergefahr!