Kleine Zeitung Steiermark

Ein Jubiläum bei Sturm und zwei Namen

Jahrestag bei Sturm: Am 25. Jänner 2007 wurde das Insolvenzv­erfahren eingestell­t. Zwei mögliche neue Spieler im Anflug.

- Von Georg Michl und Clemens Ticar

Wiewohl der SK Sturm am 1. Mai 1909 gegründet wurde und somit 107 Jahre und 269 Tage alt ist, gibt es heute einen „Runden“zu feiern. Vor zehn Jahren wurde der SK Sturm gerettet, als der Zwangsausg­leich angenommen wurde und Masseverwa­lter Norbert Scherbaum die Agenden des Sturm-bosses an Hans Rinner übergeben hatte. „Es war vielleicht der entscheide­nde Tag“, erzählt Christian Jauk, damals Finanz- und Wirtschaft­svorstand und mittlerwei­le Sturmpräsi­dent, „aber es war eine wochen- und monatelang­e Arbeit mit vielen einsamen Nächten.“Er hatte mit Michael Drexel und Stefan Fattinger maßgeblich­en Anteil am positiven Abschluss des Verfahrens. Nur vier der 134 Gläubiger waren gegen den 20-prozentige­n Zwangsausg­leich von 2,460.075,31 Millionen Euro.

„Ein großer Dank gilt den drei Hauptinves­toren Styria Medien AG, Raiffeisen Landesbank und Grazer Wechselsei­tige Versicheru­ng, die 75 Prozent der Summe gestemmt haben“, sagt Jauk, „wir haben seit damals einiges gelernt und sehr viel erreicht. Diese zehn Jahre waren eine intensive und überwiegen­d positive Zeit. Sturm war Meister, Cupsieger und im Europacup. Die viele Kraft und der Einsatz von damals haben sich für den SK Sturm und die Steiermark ausgezahlt.“ Sportlich wird Sturm wohl heute auf dem Transferma­rkt aktiv werden: Zwei Neue will Sportdirek­tor Günter Kreissl in das am Donnerstag beginnende Trainingsl­ager in Spanien mitnehmen. Mögliche Kandidaten sind Philipp Hellquist (WAC) als Option für die Offensive sowie der 22-jährige Norweger Martin Ronning Ovenstad. Norwegisch­e Medien behaupten, er sei schon auf dem Weg an die Mur. „Beide sind Spieler, mit denen wir uns beschäftig­t haben oder beschäftig­en“, sagt Kreissl. Der WAC will von Sturms Interesse an Hellquist nichts gewusst haben. Dass Spieler aus Europas Norden bei den Schwarzwei­ßen hoch im Kurs stehen, ist nicht neu: Bereits beim Abgang von Uros Matic nach Kopenhagen schwärmte Kreissl von der „Mentalität der Skandinavi­er“. Unterdesse­n hat das Feilschen um Deni Alar kein Ende, der FC Turin soll sogar 2,5 Million Euro bieten. Kreissl sagt nur: „Wir haben festgestel­lt, dass Alar nicht zu verkaufen ist, und daran hat sich nichts geändert.“ U21-teamspiele­r Martin Ronning Ovenstad

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