Kleine Zeitung Steiermark

Viel Lärm um nichts?

SPÖ und ÖVP reden wieder miteinande­r. Vorgezogen­e Neuwahlen Mitte Mai sind aber noch nicht ganz vom Tisch.

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propagiere­n will – in Neuwahlen zu flüchten. Wegen der langen Vorlaufzei­t (fast 100 Tage) und den Wiener Semesterfe­rien müsste nächste Woche das Ende der Koalition formalisie­rt werden, dann könnte Mitte Mai gewählt werden. Gestern Vormittag wurde im Kanzleramt verhandelt – unter Ausschluss der Medien. Zunächst traf man sich unter vier Augen, dann wurden die Unterhändl­er beigezogen: die beiden Koordinato­ren Thomas Drozda und Harald Mahrer, Spö-klubobmann Andreas Schieder und Finanzmini­ster Hans Jörg Schelling. Ist alles nur Theaterdon­ner? Viel Lärm um nichts?

Das werden erst die nächsten 48 Stunden weisen. Kanzler und Vizekanzle­r haben sich auf einen Fahrplan verständig­t, im Kanzleramt wurde auf Basis eines 30-seitigen Arbeitspap­iers – angeblich in guter, sachlicher Atmosphäre – gestern bis tief in die Nacht verhandelt. Auch heute gehen die Gespräche in größerer Runde weiter – unter Einbindung aller Spitzenpol­itiker, auch von Außenminis­ter Sebastian Kurz, Innenminis­ter Wolfgang Sobotka und Klubobmann Reinhold Lopatka, denen nachgesagt wird, Kern keinen Erfolg gönnen zu wollen. „Das war uns schon wichtig, dass die ganze ÖVP, nicht nur der ohnehin sehr kooperativ­e Vizekanzle­r am Verhandlun­gstisch Platz nimmt“, heißt es in roten Kreisen. Einige Minister wollen soterreich­weit

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APA
Nächtliche Verhandlun­gen im Kanzleramt: Kern, Mitterlehn­er APA

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