Alkohol und Drogen: Konsum geht zurück
Anton-proksch-institut sagt: Anteil der Menschen mit problematischem Alkohol- und Drogenkonsum sinkt.
Die Österreicher scheinen in Sachen Suchtmittelgebrauch in der jüngeren Vergangenheit den Weg der Mäßigung einzuschlagen. Zumindest den Zahlen des Anton-proksch-instituts zufolge: Datenerhebungen aus dem Jahr 2015 sprachen für einen Rückgang beim problematischen Alkohol-, Drogen- und Zigarettenkonsum, lautet das Fazit.
Die Mehrheit der Österreicher trinke moderat Alkohol. 14 Prozent trinken in einem problematischen Ausmaß, Männer doppelt so häufig wie Frauen. Der höchste Anteil der Menschen mit problematischem Alkoholkonsum findet sich bei Weitem nicht unter den Jugendlichen, denen in der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren häufig zunehmendes „Komasaufen“vorgeworfen worden ist, sondern in der Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren. Bei den Schülern sank der tägliche Alkoholkonsum von 14 Gramm im Jahr 2003 auf elf Gramm. Dafür haben sich die ehemals bestandenen Unterschiede zwischen Mädchen und Burschen fast egalisiert. Bei Jugendlichen nimmt auch der Zigarettenkonsum ab.
Der Cannabiskonsum scheint in Österreich auf eine kurze Lebensphase zwischen 20 und 30 beschränkt zu sein. Auch im Bereich der Opiatabhängigen mit problematischem Konsum scheint sich die „Szene“eher zu verkleinern: Die Zahl werde seit Jahren auf rund 28.000 bis 29.000 Personen geschätzt, heißt es.