Weg von der Opferrolle
Radfahrer gegen den Rest der Welt: So wirkt es manchmal, wenn man sich durch Graz bewegt. Egal, ob als Autofahrer oder als Fußgänger. Tägliche Konflikte mit Radfahrern scheinen im Straßenverkehr schon vorprogrammiert zu sein.
Jene Stadtlegende, dass die Radfahrer immer nur die Opfer seien, ist jetzt aber entlarvt worden: Das lässt sich anhand polizeilicher Unfallanalysen an jenen Kreuzungen, wo die meisten Radunfälle der Stadt passieren, beweisen.
Klar machen auch die Unfallgegner immer wieder Fehler. Aber in vielen Fällen sind die Radfahrer laut Polizei selbst verantwortlich, weil sie den Vorrang oder eine rote Ampel missachten oder für die Verkehrssituation zu schnell unterwegs sind. Diese Chuzpe überrascht: Immerhin ist ihr Körper die einzige Knautschzone, die sie haben. Vielleicht sollten manche Radfahrer einfach einmal mehr daran denken.