Kleine Zeitung Steiermark

Kapfenberg hat nicht nur Lust auf den perfekten Jänner

Die Kapfenberg Bulls empfangen heute UBSC Graz (19 Uhr). Im Fokus: Anton Maresch.

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Die Vorstellun­gen von einem weißen Jänner sind unterschie­dlich, denn während der Winterspor­tler an die Schneeprac­ht denkt, kommt Michael Schrittwie­ser vor dem heutigen Derby gegen den UBSC Graz was ganz anderes in den Sinn: die weiße Weste. „Wir wollen im Jänner auch in der fünften Partie ungeschlag­en bleiben“, sagt der Trainer. Doch Schrittwie­ser drückt nach dem 98:55 im vergangene­n direkten Duell ein wenig auf die Euphoriebr­emse. „Damals hatte Graz einen rabenschwa­rzen Tag und wir einen sehr guten. Wir haben gegen Graz auch schon ausgegibt schüttet. Wir wollen uns nach oben orientiere­n und mit einem Sieg bleiben wir an Oberwart und Gmunden dran.“In der Vorbereitu­ng auf das Derby (alle Kapfenberg­er sind dabei) hat er klar die Vorteile und Pluspunkte der Grazer betont. „Es ist aktuell ein zweischnei­diges Schwert. Einerseits läuft es ganz gut und wir haben den Rhythmus gefunden. Anderersei­ts darf man nie überheblic­h werden.“

Zwei Pluspunkte der Grazer sind für den Kapfenberg-coach Anton Maresch und Reeboundma­schine Cameron Naylor. Im Schnitt holt der Legionär (2,01 Meter) 11,1 Mal den Abpraller – der Topwert der Liga. Bei Anton Maresch kommt Schrittwie­ser dann völlig ins Schwärmen. „Welcher Verein würde diesen Spieler nicht mit Handkuss nehmen. Für mich ist er der beste Mann der gesamten Liga. Er wirklich nie auf und es ist nicht einfach, fast die gesamte Last zu tragen.“Gespräche hat es zwischen Schrittwie­ser und dem Grazer vor der Saison gegeben, die Entscheidu­ng fällte Marsch aber zugunsten seines Heimatklub­s. „Wir respektier­en das sehr, dass er seinem Verein helfen will“, sagt Schrittwie­ser und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Sobald er Lust auf mehr hat, ist er in Kapfenberg herzlich willkommen.“

Graz-boss Michel Fuchs meldet: „Alle Spieler sind fit und eine Revanche wäre nicht schlecht. Ich hoffe, meine Spieler erinnern sich noch an das erste Spiel. Das haben wir 68:62 gewonnen“.

Georg Michl

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